Leichtes Gefieder

Vielleicht zu spät, als eine Krähe
unseren Morgen kappt. Ein Schlag.
Und ob sie fällt und ob sie weiterfliegt –
Ich frag zu laut, ob du noch Kaffee magst.
Dein Blick ist schroff, wie aus dem Tag gebrochen.
Es riecht nach Sand. Du fragst mich, ob ich wisse,
dass Krähen einmal weiß gefiedert waren.
Ich lösch die Zigarette aus, ich wünsch mich
weg von hier, ich möchte niemanden,
ich möchte höchstens einen andern sehen.
Du nennst mich: Koronis. Ich zeig zum Fenster:
Sieh doch, die Aussicht hat sich nicht verändert!
Was gehen dich die Stunden an, die du nicht kennst?
Ich will nur Mädchen sein, nicht in Arkadien leben.
Dein Nagel scharrt noch in der Asche,
doch du bist still, als wärst du fort.
Ich bin zu leicht für deine Mythen.

© Nora Bossong
Extrait de: unveröffentlicht
Production audio: 2007, Literaturwerkstatt Berlin

ريش خفيف

ربما يكون قد فات الأوان
عندما يقطع الغراب صباحنا
باصطدامه بالنافذة
الغراب الذي ربما سقط
وربما تابع الطيران بعد ذلك.
أسأل بصوت عال ان كنتَ تريد المزيد من القهوة
نظرتك جارحة كما لو أنها مقتلعة من النهار
ترتفع رائحة الرمل، تسألني إن كنتُ أعرف
أن ريش الغربان كان أبيض حسب الأساطير القديمة؟
أطفئ السيجارة متمنية
ألا أكون هنا - لا أريد أحدا
وإن كان لا بد فلست أنت من أريد
تدعوني "كورونيس" فأشير نحو النافذة
وأقول لك: انظر لم يتغير المشهد
لا شأن لك بالوقت الذي أقضيه بدونك
أريد أن أكون كسائر الفتيات، لا يهمني العيش في "أركاديا"

تتشاغل بنبش رماد المنفضة
صامت أنت وكأنك في الغياب
أما أنا فأريد لروحي أن تكون
أكثر خفة من أساطيرك.

Translated by Nujoom Al-Ghanem during the translation workshop Versschmuggel.