nachmittag, wechselnde sicht

über dem strich der mole. einzelne punkte, das wasser
glimmt gelb auf, wenn die sonne durch die wolken

flüstert, wölbt sich die hand, um das licht
an der iris zu halten. wimpern hängen ins bild

die schiene des lids, auf der die segel nach draußen
rutschen, kiemen, und das ufer bewegt sich

in richtung hafen. die haare folgen dem wind
der weit ausholt, auf der haut der häuser

treten knorpel hervor und die fensterläden
schnappen nach luft. als hinge alles am rhythmus

der tropfen, die gegen die steintreppe klatschen
doch der druck in den fingern läßt nach

sie geben das licht frei und nehmen den kopf
mit hinaus zu den booten, die lange schon kleinen

glasigen knochen gleichen, die dünung versteckt sie
zeigt sie her

© Verlag C.H.Beck
Extrait de: klare konturen
München: Verlag C.H.Beck, 2006
Production audio: 2003 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

media tarde, vista que alterna

sobre la línea del muelle. puntos separados, el agua
relumbra en amarillo cuando el sol murmura

por las nubes, la mano se curva para mantener
la luz en el iris, y las pestañas cuelgan en la imagen

el surco del párpado, del que salen las velas, branquias,
deslizándose, y la orilla se mueve  

encarrilada al puerto. el cabello se ondea por el viento
que acopia fuerzas desde lejos, sobre la piel de las casas

despiertan contracturas, y las persianas
baten por asfixia. como si todo dependiera de ese ritmo

de las gotas, que caen contra el pretil de la escalera
mas la presión se afloja entre los dedos

emancipando la luz y llevando consigo la cabeza
afuera, hacia las barcas, que ya desde rato parecían

translúcidos huesillos, que el mar de fondo oculta
y muestra.

Traducción de Vicente Luis Mora