Schilf

Schilf steht auch über Land, steht
in der Schwebe, still. Schilf steht,
ich höre nichts, im Licht, du siehst
noch Schachtelhalm, und Flechtwerk,
linkerhand, und Tracht. Die Fragen
klingen nach im Schilf, die Wolken
oben, das Gesicht, das Atmen wird
noch in die Rede eingewoben. Doch
wie es um das Schilf steht, wie um
das Gewebe, ungewiß. Der Staub,
der Qualm, das Schilf neigt sich,
du sprichst, reicht weit bis in den
brennenden April, ich sehe nichts.

© Marcel Beyer
Extrait de: Erdkunde. Gedichte
Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag, 2002
Production audio: 2000 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

Siv

Siv står også over land, står
og svæver, stille. Siv står,
jeg hører intet, i lyset, du ser
endnu padderok, og fletværk,
til venstre, og tragt. Spørgsmålene
klinger efter i sivet, skyerne
oppe, ansigtet, ånden væves
ind i talen. Men
hvordan det står til med sivet, hvordan med
spindet, uvist. Støvet,
røgen, sivet bøjer sig,
du taler, når langt ind i den
brændende april, jeg ser intet.

Oversat af Henning Vangsgaard