Sjena

Probodena kupinama sjena se uvukla u kamenjar, puzi
između naoštrenih škrapa, vuče za sobom ogrebene pršljenove.
Razvučena u tanku nit lijepi se za izdubena mjesta.
Popucala visi u kapima. Malo dalje iznova izbija iz podzemna
tijeka, prati nas razasuta svuda naokolo. Stalno privezana za neku
muku u nama - poput slomljena štapa o koji se oslanja.
Vodi nas rubom svoga protega ili mi vodimo nju. Mrvi se
iz sunca, iz dogorjelih zraka: sažima u pepeo koji je naznačuje.
Za oblaka, sva istegnuta u dan.
I sve je sjena kad nje nigdje nema.

© Andriana Škunca
Extrait de: Pomaci, tišine
Zagreb: Nakladni zavod Matice hrvatske, 1981

Schatten

Der von Brombeerranken durchstochene Schatten hat sich in
den Steinhang zurückgezogen, kriecht zwischen schroffe Schründe,
schleppt seine abgeschürften Wirbel hinter sich her.
Gezogen zu einem dünnen Faden klebt er an ausgehöhlten
Stellen. Geborsten hängt er in Tropfen. Etwas weiter quillt er wieder
aus unterirdischem Strom, begleitet uns ringsum ausgegossen. Ständig
gebunden an ein Leiden in uns - wie ein gebrochener Stab, an den man
sich lehnt.
Er führt uns zu seinem äußersten Rand oder - wir ihn. Er bröckelt
heraus aus der Sonne, aus abgebrannten Strahlen: Verdichtet in Asche, die
ihn mar markiert.
Ist es bewölkt, zieht er sich über den ganzen Tag.
Und alles ist Schatten, wenn er nirgendwo ist.

Aus dem Kroatischen von Matthias Jacob