Svetlost

Neka sve drugo ode, razveje se,
Izgubi. Samo svetlost
Da je tu, blagim okom
Da me gleda. Čak
Ako je gruba i na silu
Ulazi kroz staklena okna.
I onda kad tare ramena
O pukotine između roletni.
Opraštam joj uporno kuckanje
Po očnim kapcima u času
Kad oni ne žele da se otvore.
Jer ta želja je kao kamen:  
Brzo tone, pada na dno.
Svetlost je leptir
Sleteo na zenice.
Taj cvet
Lep je kao čestice
Uskovitlane prašine.
Samo da gledam, u njoj
Da se izgubim.
Kao što sam sebe gubio
U sjajnom pogledu one
Koju sam jednom
Stidljivo uhvatio
Za ruku, pomilovao
Po nadlanici.
Neka sve drugo ode,
I ljutito zalupi vrata
Za sobom. Dok je ona tu
Sve je na svom mestu.
U snopu svetlosti
Trepere sitna zrnca
Kao prah sa krila
Anđela.
Zar da tražim više?

© Vojislav Karanović
Extrait de: Sin zemlje
Beograd: Srpska književna zadruga, 1999
ISBN: 86-379-0735-0
Production audio: 2006, M.Mechner / Literaturwerkstatt Berlin

Licht

Alles andere soll gehn, verwehn,
Verschwinden. Nur das Licht
Soll hier sein, mit sanftem Auge
Mich anschaun. Sogar
Wenn es grob ist und gewaltsam
Sich schlägt durch das Fensterglas.
Auch dann, wenn seine Schultern sich
Durch die Spalten in den Rolläden zwängen.
Ich verzeihe ihm sein beharrliches Klopfen
Auf die Augenlider in dem Moment,
In dem sie sich nicht zu öffnen wünschen.
Denn dieser Wunsch ist wie ein Stein:
Er versinkt schnell, fällt auf den Grund.
Das Licht ist ein Schmetterling,
Der sich niederlässt auf die Pupillen.
Ihre Blume
Ist schön wie die Teilchen
Des aufgewirbelten Staubs.
Nur schauen möchte ich, in dem Licht
Mich verlieren.
So wie ich mich verlor
In den strahlenden Blicken jener,
Die ich einmal
Schüchtern anrührte
An der Hand, den Handrücken
Streichelte ich.
Alles andere gehe,
Und schlage zornig die Tür zu
Hinter sich. Solange es hell ist,
Hat alles seinen Platz.
Im Lichtbündel
Tanzen die feinen Körner
Wie Flügelstaub
Von den Engeln.
Was wollte ich mehr?

Übertragung: Elke Erb
(Interlinear: Jasmina Urukalo)