قرطبة

حين نسلِّمُ الأرضَ إلي الله
سيكون علينا أن نُعيدَ الكونَ سيرته الأولى:
نزرعُ الغاباتِ التي أحرقناها
وننفخُ من أرواحِنا
في الهياكل
التي نزعنا الروحَ منها
نُعيدُ للطير أمانَه
وزقزقتَه التي تعلّمَ أن يُسكتَها
كلمّا مررنا جوار شجرة،
نُعيدُ الصحراءَ
صحراءَ
والمروجَ فراديسَ
وندرّبُ أنفسَنا
أن نسيرَ فوق الرمال
دون أن تدهسَ أقدامُنا الطولى
أسرابَ النمل الطيبة،
سيكونُ علينا
أن نفكِّكَ نهرَ قرطبةَ
ونمنحَ شطرًا اسم: جوادا
وشطرًا: الوادي الكبير
ثم نعيدُ الكاتدرائيةَ مسجدًا
والمسجدَ
كنيسةً رومانيةً،
سيقفُ ابنُ رشد
 بين الهيكل
والمحراب ليقول:
الحقُّ لا يضادُّ الحقَّ!
ثم نقف أمام الله في صف طويل
لنشهدَ
كيف نحن
جعلنا الحقَّ
يُضادُّ الحقّ.

                                                           قرطبة / أبريل 2010

© فاطِمَـة ناعـُوت/Fatima Naoot
Extrait de: The Joy Maker
Cairo: Merit Publishing House, 2012
ISBN: 0-622-351-977-978
Production audio: Literaturwerkstatt Berlin 2012

Cordoba

Wenn wir Gott die Erde übergeben,
müssen wir alles in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen:
die Wälder neu anpflanzen, die wir niedergebrannt haben,
den Tempeln die Seele einhauchen, die wir ihnen entrissen haben,
den Vögel Geborgenheit zurückschenken
und das Zwitschern, das sie klugerweise unterdrücken,
kaum dass sich unsereins ihrem Baum nähert,
die Wüste wieder in eine Wüste verwandeln
und grüne Weide in ein Paradies,
gehen lernen, ohne mit großem Fuß zarte Ameisenvölker zu zertreten.
Wir müssen
den Fluss, der durch Cordova fließt, aufteilen,
das eine Ufer „Guada“ nennen  
und das andere „al-Wâdi al-Kabîr“.
Dann verwandeln wir die Kathedrale zurück in eine Moschee
und die Moschee
in einen römischen Tempel.
Ibn Ruschd,
zwischen Tempel und Gebetsnische stehend,
wird sagen:
Das Recht widerspricht dem Recht nicht!
Wir aber, in einer langen Schlange vor Gott anstehend,
sehen,
wie wir das Recht dazu gebracht haben,
dem Recht zu widersprechen.

                                                                              Cordoba, April 2010

Aus dem Arabischen von Leila Chammaa