ما تتركه لنا الوحدة

أغمض عيني
لتأمل حافة أجفاني
واحتفاء رنات الضوء السكرانة
في مطر المساء
الدهاليز تُحكم عتمتها
لكن الأصوات ما زالت ترتجف
في برد الطرقات
أغمض عيني
لأمعن الإنصات
لصفير الريح البعيدة
وهي تدفع عجلاتها فوق الإسفلت
أو تكنس شعر الأشجار.
المدينة برمتها تستحم
في الأغبرة والأمواه
قلبي يتطوح بين الأسوار
وعيناي ثابتتان خلف أجفانهما
على أمل أن يطرق الباب
كائن ما
أن يرن الهاتف
أو أن يصيح
منبه البريد الإلكتروني
عيناي مغمضتان
وأظنني سأنام
قبل أن يتذكرني أحد.

© Nujoom Al-Ghanem
Production audio: Literaturwerkstatt Berlin 2009

Was die Einsamkeit uns lässt

Ich schließe meine Augen
um meinen Lidrand zu betrachten
und die Feier der betrunkenen Töne
die aus dem Abendlicht regnen.
Die Flure schwärzen ihre Dunkelheit nach
aber die Geräusche zittern weiter
in den kalten Straßen.
Ich schließe meine Augen
um schärfer zu hören
wie der Wind von ferne pfeift
seine Räder über den Asphalt scheucht
oder das Haar der Bäume sträubt.
Die Stadt badet gänzlich
im versandeten Regen.
Mein Herz irrt in den Gassen umher
doch meine Augen verharren hinter den Lidern.
Könnte nur jemand, wenigstens etwas
an die Tür klopfen
oder das Telefon klingeln
träfe eine E-Mail schrillend ein.
Meine Augen sind geschlossen
und ich lege mich hin für eine Weile
bis sich jemand an mich erinnert.

Deutsche Fassung von Nora Bossong.
Die Übersetzung entstand im Rahmen des Übersetzungsworkshops Versschmuggel. Eine Karawane der Poesie.