Gottfried Benn 
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Gottfried Benn 
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Foto © bildarchiv preussischer kulturbesitz
* 02.05.1886, Mansfeld, Allemagne
07.07.1956, Berlin

Gottfried Benn wird am 2. Mai 1886 als zweites Kind eines protestantischen Pfarrers und einer Welschschweizerin in Mansfeld in der Westprignitz geboren. Kindheit und Jugend verlebt er in Sellin (Neumark). Nach dem Abitur in Frankfurt an der Oder studiert er ab 1903 zunächst in Marburg, später in Berlin auf Wunsch des Vaters Theologie und Philologie. 1905 beginnt er das Studium der Medizin als Stipendiat der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärische Bildungswesen.

 Foto © bildarchiv preussischer kulturbesitz
1910/11 arbeitet er als Unterarzt, vermutlich als Psychiater, an der Charité in Berlin. Nach seiner Promotion und Approbation 1912 arbeitet er als Assistenzarzt in der Pathologie in Berlin-Charlottenburg. Im gleichen Jahr debütiert er als Dichter mit dem Band Morgue.

1914 fährt Benn als Schiffsarzt nach New York. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges heiratet er die Schauspielerin Edith Brosin, geb. Osterloh. 1915 wird die Tochter Nele geboren. Als Militärarzt eingezogen, nimmt Benn aktiv an der Erstürmung Antwerpens teil. Danach arbeitet er als Arzt in einem Prostituiertenkrankenhaus in Brüssel.

Im Herbst 1917 wird er aus dem Heeresdienst entlassen und läßt sich als Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Berlin nieder.

1921 stirbt seine Frau.

1928 wird er in den Berliner PEN-Club aufgenommen, ab 1932 ist er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, an deren Gleichschaltung er 1933 mitwirkt. Dem Bekenntnis zum 'Neuen Staat' folgt die Desillusionierung nach den Röhm-Morden. 1934 wird er Vizepräsident der Union nationaler Schriftsteller. Die seit 1926 in Schwierigkeiten geratene Praxis wird Ende 1934 aufgegeben. Benn läßt sich als Militärarzt in Hannover reaktivieren; nach seinem Verständnis ist dies eine „aristokratische Form der Emigration“.

Sein Band Ausgewählte Gedichte ist nach Erscheinen 1936 scharfen Angriffen der SS-Wochenzeitung Das schwarze Korps ausgesetzt, die weitere Diffamierungen und ein Schreibverbot zur Folge haben. 1937 läßt Benn sich auf eigenen Wunsch nach Berlin versetzen, wo er 1938 seine Sekretärin Herta von Wedemeyer heiratet. Im selben Jahr wird das Publikationsverbot verhängt.

Von 1943 bis Kriegsende lebt er in einer Kaserne in Landsberg an der Warthe und arbeitet an seiner Autobiographie. Das Kriegsende erlebt er in Berlin. Auf der Flucht vor der einrückenden Sowjetarmee nimmt sich seine Frau im Juli das Leben. Nach dem Krieg eröffnet Benn seine Praxis wieder und heiratet 1946 die Zahnärztin Ilse Kaul.

Findet sich sein Name zunächst auf der 'Liste unerwünschter Autoren', so wird ihm nach der Publikation der Statischen Gedichte (1948) erneute Anerkennung zuteil.

Gottfried Benn stirbt am 7. Juli 1956 in Berlin.

Publications
  • Morgue und andere Gedichte

    Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer, 1912

  • Söhne

    Neue Gedichte

    Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer, 1913

  • Gehirne

    Novellen

    Leipzig: Wolff, 1916

  • Fleisch

    Gesammelte Lyrik

    Berlin-Wilmersdorf: Die Aktion, 1917

  • Diesterweg

    Eine Novelle

    Berlin-Wilmersdorf: Die Aktion, 1918

  • Der Vermessungsdirigent

    Erkenntnistheoretisches Drama. Karandasch. Rapides Drama

    Berlin-Wilmersdorf: Die Aktion, 1919

  • Ithaka

    Dramatische Szene

    Berlin-Wilmersdorf: Die Aktion, 1919

  • Etappe

    Berlin-Wilmersdorf: Die Aktion, 1919

  • Die gesammelten Schriften

    Berlin: Reiss, 1922

  • Schutt

    Gedichte

    Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer, 1924

  • Betäubung

    Fünf neue Gedichte

    Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer, 1925

  • Spaltung

    Neue Gedichte

    Berlin-Wilmersdorf: A. R. Meyer, 1925

  • Gesammelte Gedichte

    Berlin: Die Schmiede, 1927

  • Gesammelte Prosa

    Prosa

    Potsdam: Kiepenheuer, 1928

  • Fazit der Perspektiven

    Berlin: Kiepenheuer, 1931

  • Das Unaufhörliche

    Oratorium in drei Teilen für gemischten Chor, Knabenchor und Orchester. Musik von Paul Hindemith

    Mainz: Schott, 1931

  • Nach dem Nihilismus

    Berlin: Kiepenheuer, 1932

  • Der neue Staat und die Intellektuellen

    Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1933

  • Kunst und Macht

    Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1934

  • Ausgewählte Gedichte 1911 - 1936

    Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlagsanstalt, 1936

  • Gedichte

    Hamburg: Ellermann, 1936

  • Zweiundzwanzig Gedichte 1936 - 43

    Privatdruck, 1943

  • Statische Gedichte

    Hrsg. von Paul Raabe

    Zürich: Arche Verlag, 1948

  • Drei alte Männer

    Wiesbaden: Limes, 1949

  • Ausdruckswelt

    Essays und Aphorismen

    Wiesbaden: Limes, 1949

  • Der Ptolemäer

    Berliner Novelle 1947

    Wiesbaden: Limes, 1949

  • Trunkene Flut

    Ausgewählte Gedichte bis 1935 (mit Epilog 1949)

    Wiesbaden: Limes, 1949

  • Doppelleben

    Zwei Selbstdarstellungen

    Wiesbaden: Limes, 1950

  • Frühe

    Prosa und Reden

    Mit einer Einleitung von Max Bense: Versuche über Prosa und Poesie

    Wiesbaden: Limes, 1950

  • Fragmente

    Neue Gedichte

    Wiesbaden: Limes, 1951

  • Probleme der Lyrik

    Wiesbaden: Limes, 1951

  • Essays

    Wiesbaden: Limes, 1951

  • Frühe Lyrik und Dramen

    Wiesbaden: Limes, 1951

  • Die Stimme hinter dem Vorhang

    Wiesbaden: Limes, 1952

  • Destillation

    Neue Gedichte

    Wiesbaden: Limes, 1953

  • Monologische Kunst -?

    Ein Briefwechsel zwischen Alexander Lernet-Holenia und Gottfried Benn.

    Wiesbaden: Limes, 1953

  • Altern als Problem für Künstler

    Wiesbaden: Limes, 1954

  • Provoziertes Leben

    Ausgewählte Prosa

    Berlin: Ullstein, 1954

  • Reden

    München: Langen-Müller, 1954

  • Aprèslude

    Gedichte

    Wiesbaden: Limes, 1955

  • Über mich selbst

    1886 - 1956

    München: Langen-Müller, 1956

  • Soll die Dichtung das Leben bessern?

    Wiesbaden: Limes, 1956

  • Gesammelte Gedichte

    Wiesbaden: Limes, Zürich: Arche, 1956

  • Ausgewählte Briefe

    Mit einem Nachwort von Max Rychner

    Wiesbaden: Limes, 1957

  • Primäre Tage

    Gedichte und Fragmente aus dem Nachlaß

    Wiesbaden: Limes, 1958

  • Briefe an Ernst Jünger

    E. R. Curtius, Max Rychner u.a.

    Zürich: Arche, 1960

  • Gesammelte Werke

    4 Bände. Hrsg. von Dieter Wellersdorf

    Wiesbaden: Limes 1958-1961, 1961

  • Das gezeichnete Ich

    Briefe aus den Jahren 1900 - 1956

    München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1962

  • Lyrik und Prosa, Briefe und Dokumente

    Eine Auswahl

    Hrsg. von Max Niedermayer

    Wiesbaden: Limes, 1962

  • Medizinische Schriften

    Hrsg. und Nachwort von Werner Rübe

    Wiesbaden: Limes, 1965

  • Sämtliche Werke

    Stuttgarter Ausgabe. In sieben Bänden. Herausgegeben von Gerhard Schuster

    Stuttgart: Klett-Cotta, 1986

  • Einsamer nie

    Gedichte und Prosa

    Gelesen von Gottfried Benn. 2MC

    München: Der HörVerlag, 1997

  • Sämtliche Gedichte

    Stuttgart: Klett-Cotta, 1998

  • Das Beste von Benn

    Stuttgart: Klett-Cotta Verlag, 2011

Prix
  • 1951 Georg-Büchner-Preis

  • 1953 Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

  • 1956 Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalens

Liens
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