Ali Al-Sharqawi 
Translator

on Lyrikline: 2 poems translated

from: alemán to: árabe

Original

Translation

sieben geliebte

alemán | Gerhard Falkner

meine erste geliebte
heißt nicht laura und nicht liliana
sie tanzt nicht und schläft nicht und lebt nicht
gleicht sie nicht gott

meine zweite geliebte
öffnet die fenster zum jungen april
ich seh die jubelnden lerchen steigen
wie schön muß sie sein

meine dritte geliebte
ist reich bis über die schultern
sie schenkt mir ruhe und lust, ganz wie sie will
ihre bekanntschaft bleibt sie mir schuldig

meine vierte geliebte
lahmt. als ich mich umblickte
da wir die gestrafte stadt verließen
streifte mein blick ihr bein

meine fünfte geliebte
ist mir beim küssen
ins weinglas gefallen. sie ist dahin
und kommt nicht mehr woher

meine siebte geliebte
ist dieselbe wie die sechste
ich habe sie doppelt. immer müssen
sie wegen sich weinen

© Suhrkamp Verlag
from: Xte Person Einzahl
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1996
ISBN: 3-518-11996-6
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

سبع عشيقات

árabe

عشيقتي الاولى
ليست لورا ولا ليليانا
لا ترقص ولا تنام ولا تعيش
وألا تشبه الله

عشيقتي الثانية
تفتح النافذة على نيسان الشاب
ارى القنابر المهللة ترتفع
أليس لها ان تكون جميلة

عشيقتي الثالثة
ثرية للغاية
تهبني الهدوء والرغبة, حسب ما تريد
ولكنها تدين لي بمعرفتها

عشيقتي الرابعة
تعرج, حين إلتفت
ونحن خارجون من المدينة الملعونة
لمحت رجلها

عشيقتي الخامسة
وانا اقبلها وقعت مني
في كأس النبيذ.
ضاعت الى الابد.

عشيقتي السابعة
هي نفسها السادسة
امتلكها مرتين
كالضرتين دائما تبكيا

Translated by Ali Al-Sharqawi during the translation workshop Versschmuggel in Berlin, December 2009.

entwurf einer demolation

alemán | Gerhard Falkner

ICH BIN ES, der Dichter,
ich bin es nicht wert, daß man mir den Dreck
hinterher wirft, den ich von mir gebe,
ich bin, so steht es auf dem Papier,
die Gestalt,
an der die Sprache sich abwischt,
der Dauergast
in ihren Elendsvierteln
es ist so einfach
meinem Hirn über die Schultern zu gucken
und auf die gestirnte Leere zu blicken
die mein Denken überschattet
was immer ich anschneide
ist allein schon dadurch
blamiert bis auf die Knochen
kaum mache ich den Mund auf
schon schallen mir die glücklichsten Zeiten
entgegen
(glücklich im Sinne von unglücklich)
ich drücke die Türklinke
ich öffne ein Schubfach, Nacht schlägt
mir entgegen aus dem Schubfach,
Apfelduft und Nacht.
Immer wieder entschlüpft etwas Dunkles,
für das ich zu flach bin.
zu unbekannt, zu geboren.
Ich möchte einen schlafen gehen
aber wer bin ich, das zu wollen
Ich greife zum Haar, das Haar brennt
nicht, keine Flammen, kein Nachmittag,
an dem jemand stirbt,
stirbt an seinem bisher, stirbt an der Frage,
warum etwas ist und nicht vielmehr nichts.
(eine Frage, die dasteht, wie gedruckt!)
ich liege im Zimmer
die Welt ist aufgeblasen wie ein Ball
die Augendeckel sind hochgeklappt.
Draußen stehen die Bäume, die grünen Bläser
abgeriegelt von den Geigenklängen
dahinter der große Hintergrund meines Lebens
hell und hohl
da endlich betritt sie das Zimmer
sie, die in jeder Frau sich wiederholt
sie, die dasteht wie gedruckt
sie, die mich sieht und nicht vielmehr nicht sieht.
Zwischen Tür und Angel entdeckt sie ihre Neugierde
sie legt ihre Hände voller Virtuosität
auf ihre Rippen,
Rippen, die sie hungrig und kurzlebig
erscheinen lassen.
Er, der über sich selbst hinaus auch noch ich ist,
sieht das, sieht wie
sie fragt: was geht hier vor?
Er sagt ich sage: halb drei!
und ziehe durch diese Zahl
eine tote Hortensie. Da erzählt sie:
Mein schmaler Gatte kommt auf mich zu
und sagt: sei froh, daß du tot bist.
Für mich, sage ich, sagt sie, bin ich nicht
tot, für mich ist es nur spät, schon
halb drei
die Stunden sterben wie die Fliegen
sie fragt, was geht hier eigentlich vor
ich sage, ich werde gerade selbstbefriedigt!
damit beginnt der Abstieg
aus der Höhe der Reflexion
in die Tiefe der Befleckung.
Aber, sagt sie, das geht nicht
ich bin doch kein Sack,
den man sich in die Tür hängt
ich werde jetzt heiraten gehen
ich geh auf die Straße
und heirate ich aber,
ich kann nur beteuern:
ich habe das Gedicht nicht gewollt,
wie ein Vers liege ich nachts
auf dem Rücken, aufgedeckt, nicht zuende
gedacht, wie ein trockener Teebeutel,
wie das herunterhängende rote Ende
eines nicht mehr dichtbaren
                            Gedankenfadens

© 2000 DuMont Buchverlag, Köln
from: Endogene Gedichte
Köln: 2000 , DuMo
ISBN: 3-7701-5414-2
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

مسودة تخريب

árabe

أنا هو الشاعر
لا تردوا عليّ الأوساخ
التي أقذفها عليكم
أنا الذي كما هو مثبت  في الورق
صعلوك
تتمسح به اللغة.
أنا المتسلل
للأحياء العشوائية
أن قلت. أحط من نفسي
فما ان انطق
حتى يرجع لي صدى أحلى الأيام
(حلوة بمعنى مرة)
أدفع الباب. تصد مني الظلمة
أفتح جاروراً.
فاشم عبق تفاحِ وليل
دائماً
تخرج لي الظلمة التي لا أستطيع استيعابها
لشدة سخفي
ولشدة نكران العالم لي
ولكوني موجود. زيادة عن الحاجة
.....................
أرغب أن أخذ لي نوماً
ولكن من أنا حتى أستحق هذه الرغبة!
أتناول شعري، لا وميض، لا نار،
لا مساء يموت فيه
يموت بما كان عليه
يموت نتيجة لسؤال
لماذا يكون الوجود ولا يكون العدم؟
(لكأن السؤال منقوش في الحجر)
أنا مستلقٍ في الغرفة
والعالم منفوخً مثل كرة
الجفون مرفوعة عن العيون
في الخارج، الأشجار، العازفون الخضر على الات النفخ
محاصرون بأنغام الكمان ،
في نهايتها أنظر خلفية خياتي
فارغةً
وأخيراً أطأ الغرفة:
هي: تلك التي تتكرر في كل أمرأة
هي: تلك التي تنتصب مثل نقشٍ في الحجر
هي: تلك التي تراني وليست لا تراني
بين ليلةٍ وضحاها تكتشف فضولها
بينما تدخل، تكتشف نفسها
وبطريقة الفنان
تضع يديها على أضلاعها
أضلاعً تظهرها جائعةً
وحياتها قصيرة.
هو، الذي أضافة إلى نفسه، أيضاً
يرى ذلك، يرى كيف تسأل هي:
ما الذي يجري هنا؟
هو يقول، أنا أقول: الثانية والنصف!
اسحب الرقم من زهرةٍ ميتة
عندها: بعلي النحيف أناني
وقال: أفرحي. لأنك ميتة
أقول أنا، تقول هي، أنا لست ميتةً
انما تأخر الوقت. الوقت بالنسبة لي
الثانية والنصف!!
الساعات كالذئاب تموت
تسأل هي: ما الذي يجري
أقول أنا. مورس لي الاستمناء
حينها يبدأ الهبوط
من علياء التفكر
إلى قاع التلطيخ
تقول هي: لا يمكن ذلك
أنا لست كيساً مهملاً
على الباب
سأخرج
سأذهب للشارع
وأتزوج
أنا أؤكد على أنني
لم أكن أريد القصيدة
مثل قافية ملقاة على الظهر .
عارٍ، كقافيةٍ في الليل
إفكارٌ عاقرةً، مثل كيس شاي جاف
كتدلي حمرة حبل الإفكار
لا يمكن أن يعقد منه الشعر .

Translated by Ali Al-Sharqawi during the translation workshop Versschmuggel in Berlin, December 2009.