Gettysburg

Ein Knie, ein Arm, im Gras ein halbes Ohr,
wo die Zerfetzten lagen, die schon Toten,
aufgebläht, zerpflückt von Krähen Pferde,
wo Blut in Lachen stand, in denen morsch,
kaputt, ein Sterbender ertrank, wächst jetzt
bei leichtem Wind in dicken Büscheln Gras.
Und in der Luft sind Hummeln und Libellen.
Berberitzen, es gibt Büsche, Flieder, Hasel,
tief unterm Gras erinnert sich die Wurzel,
dass es sie gab, an ihren Duft im Sommer,
wo über Baltimore ein Abfangjäger jetzt,
der weder steigt noch fällt noch dreht, nur
steht. Die Zeit fing Feuer, und brennt noch.
Vom Highway 15 her rauscht Fernverkehr.
   Siebenhundert Grad heiß war die Juliluft.

© Schöffling & Co.
De: Traklpark
Frankfurt am Main: Schöffling & Co., 2012
Producción de Audio: Literaturwerkstatt Berlin, 2012

גטיסבורג

ברך אחת, זרוע אחת, על הדשא
במקום שבו שכבו הפצועים לגזרים, שכבו גם המתים
סוסים מנופחים, נמרטים על ידי עורבים
במקום שבו עמדו שלוליות דם, הגוסס טובע ויוצא מכלל שימוש
וכעת צומח בינות הרוח הקלה, דשא צפוף
ומעל דבּורים ושפיריות.
תפרחת הברבריס ושיחי אגוזי לוז
עמוק מתחת לדשא השורש נזכר
השמים נתנו את ריחם, קיץ
בשמי בולטימור מטוס ירוט
שלא נוסק, שלא נופל ולא חג, רק
עומד, הזמן עלה באש ועדיין בוער
התנועה רועשת בכביש המהיר מס' 15
חום יולי עלה לשבע מאות מעלות צלסיוס.

Übertragen von Markus Lemke und Mati Shemoelof.
VERSschmuggel Israel Hebräisch-Deutsch
Literaturwerkstatt Berlin April 2012