Monika Carbe
alemán
aslolan
durgun sulardan zehir bekle yalnız
william blake
sanki sebepsiz gibi duran
ama derin bir hüzün saklı
bakarken ürperdiğimiz
sonbahar çıplaklığında
nedir o dünde kalan
bendeki senden farklı
adına geçmiş dediğimiz
zaman tutsaklığında
şarap gibi yıllanan
ruhun yarayla kaplı
dağılıp kayboldu sis
onun ataklığında
sırrı acıda bulan
bilge şairler haklı
zehirdir biriktirdiğimiz
huzur kuraklığında
yürümektir aslolan
asi huysuz meraklı
geçerken değdiğimiz
her yer aşk sıcaklığında
Producción de Audio: Literaturwerkstatt Berlin, 2014
Das Original
Warte nur auf das Gift aus den stillen Wassern.
William Blake
Wenn wir die Nacktheit des Herbstes betrachten,
die scheinbar grundlos vor uns liegt,
in der jedoch eine tiefe Trauer verborgen ist,
schaudert es uns.
Was ist das in der Sklaverei der Zeit,
bei mir anders, als bei dir,
das im Gestern liegt,
das wir Vergangenheit nennen.
In seinem Wagemut,
gelagert wie Wein,
mit den Wunden des Geistes bedeckt,
löste sich der Nebel und verschwand.
In der Dürre des Seelenfriedens
das Geheimnis im Schmerz finden –
die weisen Dichter haben recht,
es ist Gift, das wir sammeln.
In der Hitze der Liebe
kommt es überall auf das Laufen an,
rebellisch, charakterlos und gespannt,
was wir im Vorübergehen berühren.