bizi ayıran nehirler

diyarbakır cezaevi mezbaha no: 5
bir varmış bir yokmuş en soğuk gezegenmiş vatan
hikâyesini gece anlatır dengbej
ağlarsın etler dökülür yanaklarından
tükürükle toprakla onarırsın
darmadağın yüzünü
çünkü elin sert bir parıltı
ve durmaksızın ateeeş
kötü sarılmış cıgaralara

             de lori de lori de lori
             yurttaş annem yurtsuz annem yurt annem

hava ıslak ve nemli
dünyayla sevişmişim gibi
postalım uçtu gördüm
ayağım içinde kaldı
yüküm de sırtımdaydı
vurulduğumda
her gün değişir ormanın rengi
her canlı ölümü tadarmış
üstelik on taksit avantajıyla

             paspasın altından anahtarı
             alsın annem yoksul annem yok annem

yan yana uzanıyoruz
ya çok geç
ya çok erken
asyalı gövdemizi ovup
en yırtıcı kuşun tüyüyle
kalbe dikişler atıyoruz
bir çocuk nasıl öpülürse öyle
ardımız taş fırtınası önümüz zifir
bizi ayıran nehir
ürküyor kendi sesinden

kırık pencerede
sararmış gazete kâğıdının
hışırtısı

çamurda
taze nal izleri

© Onur Behramoğlu
Producción de Audio: Literaturwerkstatt Berlin, 2014

Flüsse, die uns trennen

Das Gefängnis von Diyarbakır, Schlachthaus Nr. 5,
es war einmal, die Heimat war der kälteste Planet,
nachts erzählt der Dengbej ihre Geschichte,
du weinst, das Fleisch rinnt dir die Wangen entlang,
mit Speichel, mit Erde heilst du
dein aufgelöstes Gesicht,
denn deine Hand ist ein hartes Strahlen
und unaufhörlich das Feuer
von schlecht gedrehten Zigaretten.

Sag Lori, Lori, Lori,
meine Mutter, die Landsmännin, meine heimatlose Mutter, die Heimat,
meine Mutter.

Die Luft ist so nass und feucht,
als würde ich mich mit der Erde vereinen,
mein Schuh flog davon, ich sah,
dass er in meinem Fuß stecken blieb,
auch die Last hatte ich auf dem Rücken,
und als man mich schlug,
änderte sich täglich die Farbe des Waldes,
jedes Lebewesen hat den Tod gekostet,
außerdem mit dem Rabatt von zehn Raten.

Der Schlüssel liegt unter der Fußmatte,
meine Mutter soll ihn holen, meine arme Mutter, das Nichts,
meine Mutter.

Wir liegen nebeneinander,
entweder zu spät
oder zu früh,
wir massieren unsere asiatischen Körper,
mit dem Flaum des räuberischsten Vogels
stechen wir Nähte ins Herz.
So wie man ein Kind küsste,
hinter uns Steinhagel, vor uns schwarzer Rauch,
der Fluss, der uns trennt,
schreckt vor seiner eigenen Stimme zuück.

An dem kaputten Fenster
das Rascheln
von vergilbtem Zeitungspapier.

Im Schlamm
frische Galoppspuren.

Übertragung von Monika Carbe