ALTO JORNAL

Dichoso el que un buen día sale humilde
y se va por la calle, como tantos
días más de su vida, y no lo espera
y, de pronto, ¿qué es esto?, mira a lo alto
y ve, pone el oído al mundo y oye,
anda, y siente subirle entre los pasos
el amor de la tierra, y sigue, y abre
su taller verdadero, y en sus manos
brilla limpio su oficio, y nos lo entrega
de corazón porque ama, y va al trabajo
temblando como un niño que comulga
mas sin caber en el pellejo, y cuando
se ha dado cuenta al fin de lo sencillo
que ha sido todo, ya el jornal ganado,
vuelve a su casa alegre y siente que alguien
empuña su aldabón, y no es en vano.


                                  De Conjuros (1958)

© Clara Miranda
De: Claudio Rodríguez, Poesía Completa (1953-1991)
Barcelona: Tusquets Editores, 2001

Die Kolonne

Marschieren ohne Ende, in der Nase den Schmauchentferner am Zeug
und das blankgescheuerte Gewehrmetall mit fünf Kugeln für den Tod.

Ich denke an gar nichts, nur schleicht sich in meine Schläfen manchmal ein Bild
von Opa Martins großem schwarzen Fahrrad und dem Zwetschgengarten,
der zur Save sanft abfällt für den Schlitten.

Ich erinnere mich, wie Mama sagte,
Großvater Martin habe der Schlag getroffen.

Den stellte ich mir vor wie eine große Christbaumkugel, die ihm
Gott in seinem Zorn in einem Gewitter an den Kopf geschmettert hat,
um ihn für sein Saufen und Schlagen zu bestrafen, wegen Mama und
wegen Großvaters Tod hatte ich Angst vorm Regen,
an Mamas Namen erinnere ich mich nicht mehr, Mama wollte ich sagen,
dass der Tod eine glühende spitze Lanze ist, die sich einem
in den Nacken bohrt, zuerst eine schmerzhafte, aber dann so glückselige Wärme,
in die man einsinkt wie in überhitztes Wasser, das im August
weit weg vom Weidicht fließt, wenn der Fluss zum Bach wird.

Ich wollte ihr sagen, wie gut mir eine Kerze oder ein Feuerzeug zustattenkäme,
dass uns jemand sagen müsste, wo wir sind und wie weit. 

Aus dem Kroatischen von Klaus Detlef Olof