Rike Bolte

alemán

meditaturbio exóvulo en una lavandería

Mientras México me espera paciente con sus catedrales rococó,
sus balcones bauhaus, sus melones decapitados y sus doctores
miro las amígdalas de ropa su mojada musculatura
luchando contra sí misma vuelta y vuelta.

Alguna vez me senté en los azulejos
entre el lint y las tinieblas del detergente sucio
para recargar mi cabeza contra tu estómago: oh, lavadora
consuelo de las mujeres sin pecado concebidas, torre de acabado enamel
inmaculado vaso de aguas circulares
eras tan tibia, y los líquidos y burbujas peristálticas
me daban maternal consuelo.

Un hombre gengibre que era pura carcajada desde la papada cervecera
hasta la pelusa del protuberante ombligo
me hacía recuento mostrándome las encías
de un episodio de Doctor Who
el piso y las paredes y nosotros temblábamos acelerando
las revoluciones aqua magic.

Hoy entre sus números
sólo me pasa una moneda heptagonal que reverbera
como una gota de agua en la palma de mi mano.

Con más de un muerto nadando en el cráneo
paso la mano por la convexa colandera, inserto la moneda
y el calor de las máquinas sus tubos ocultos
el insoportable plástico que resbala
los ejércitos de dobleces precisos
y las canastas sonrientes como muñecas rusas
me dicen: abandona la tanda, déjalo todo.

Salgo al frío y las hilazas se enredan en mis tónsilas
tontas hinchadas de mocos y lágrimas mal sublimadas
es el fin, y siento una aborazada gana
de haber vivido, de no volver
al principio, diciendo:
I, frantically

© Juana Adcock
De: Manca
Fondo Editorial Tierra Adentro, 2014
Producción de Audio: Haus für Poesie 2017

Meditatrübes Ex Ovulo in einem Waschsalon

Während mich Mexiko  erwartet, mit seinen Rokoko-
Kathedralen, seinen Bauhaus-Balkonen, seinen enthaupteten Melonen und seinen Herren Doktoren, blicke ich auf meine Wäsche, diese Rachenmandeln, ihre nasse Muskulatur, wie sie Runde um Runde gegen sich selbst kämpft.

Ich ließ mich einmal auf dem Fliesenboden nieder,
zwischen Flusen und der Finsternis dreckigen Flüssigwaschmittels,
und lud meinen Kopf an deinem Bauch auf: oh, Waschmaschine!
Trost aller ohne Sünde empfangenen Frauen, vollendetes Emaillegehäuse,
unbeflecktes Gefäß kreisender Gewässer,
du bist so hold! Und die Flüssigkeiten und peristaltischen Blasen
gaben mir mütterlichen Trost.

Ein Ingwermann, der aus vollem Halse lachte, vom bierseligen Doppelkinn bis zum Flusen seines vorgewölbten Bauchnabels hin,
zeigte sein Zahnfleisch und zählte mir was
aus einer Doctor Who-Episode auf.
Der Boden und wir beide begannen im Schleudergang
der Aqua Magic-Runden zu zittern.

Heute steckt er mir zwischen all seinen Zahlen
grad einmal eine achteckige Münze zu, die wie ein Wassertropfen
in meinem Handteller nachbebt.

Mit mehr als einem schwimmenden Toten im Hirn
lasse ich meine Hand über die konvexe Wäscherin gleiten, werfe die Münze ein und die Hitze der Maschine, ihre verborgenen Kanäle,
das unerträglich glatte Plastik, die Heerscharen sorgfältiger Falten
und die wie russische Puppen vor sich hin grinsenden Wäschekörbe
sprechen zu mir: tanz aus der Reihe, lass alles fahren.

Ich trete hinaus in die Kälte und die Gespinste winden sich um meine Tonsillen, die tumb unter Schleim und schlecht sublimierten Tränen vor sich hin quellen.
Hier ist Schluss, und ich verspüre eine unverschämte Lust
gelebt zu haben, nicht zum Start
zurück zu müssen, und zu sagen:
I, frantically.

übersetzt von Rike Bolte