[Vesmír je dnes jen toto jediné místo…]

Vesmír je dnes jen toto jediné místo,
protože vesmír je vždycky dnes jen toto jedno jediné místo,
jedna obří kapka slasti rozléhající se touto dubnovou nocí,
jedno místo jedné kapky slasti: Čteš řádky starého básníka,
a sleduješ, jak obratný kentaur mladému obrovi stříhá vlasy,
vesmír je dnes právě toto místo, a mohly by ho vyplnit vlny,
barevné jak hrozny, a staleté duby, z nichž vytéká míza,
a mohla by se v něm uhnízdit stará opilá žena, obkročit vejce
světla (který pták je asi zrodil?) sáhnout si pod tlustou
vlněnou sukni, nahmatat lasturu, vytáhnout ji, rozevřít její pysky
   a pak číst v útrobách,
protože vesmír je toto jedno místo, toto jediné místo,
proto není bitev, salonních, ani černobíle krvavých,
nejsou tu kati, ani otroci, nejsou tu posluhovači,
ani chytráci, kterým slina na mysl jed dne hbitě stáčí,
je tu jen živé ticho v kapce,
vesmír v ubohé kapse
básníka. 

© Adam Borzič
De: unpublished manuscript
Producción de Audio: Goethe-Institut Prag, mit freundlicher Genehmigung

[Das Weltall ist heute nur dieser einzige…]

Das Weltall ist heute nur dieser einzige, 
denn das Weltall ist stets heute dieser eine einzige Ort,
ein Riesentropfen Lust breitet sich aus in dieser Aprilnacht,
der Ort eines Tropfens Lust: Du liest die Zeilen des alten Dichters,
und verfolgst, wie ein gewandter Zentaur dem jungen Riesen
   die Haare schneidet,
das Weltall ist heute gerade dieser Ort, und Wellen könnten es ausfüllen,
farbige wie Trauben, und hundertjährige Eiche, aus denen Baumsaft fließt,
und könnte sich in ihm eine alte besoffene Frau einnisten, das Ei des Lichts
zwischen die Beine nehmen (welcher Vogel hatte es geboren?)
   unter den dicken
Wollrock greifen, die Muschel abtasten, sie herausziehen, ihre Lippen
   und dann in den Eingeweiden lesen,
denn das Weltall ist dieser eine Ort, dieser einzige Ort,
denn es gibt keine Salonschlachten, auch keine schwarzweiß blutigen,
es gibt hier keine Henker, keine Sklaven, es sind hier keine Bedienerinnen,
keine Schlauköpfe, denen die Spucke flott das Gift des Tages in den Sinn seiht,
hier ist nur die lebendige Stille in der Hosentasche,
das Weltall in der armseligen Tasche
des Dichters. 

Übersetzung: Stephan Teichgräber