[Al fondo del recipiente del tiempo]

Al fondo del recipiente del tiempo hay una costra [siempre] de domingo, huele al óxido de los cuchillos lanzados al mar [diana sin centro], y al de la tierra. Hace tiempo que agoté el recipiente, sorbo a sorbo me ayudó tragar tus besos, y ahora sólo queda allí abajo este continuo domingo, con su silencio mineral, sus bares cerrados, su anestesia, sólo isla, sólo hotel, sólo piedras, y sólo un hombre, que es lo mismo que decir  sólo isla, sólo hotel, sólo piedras. Me siento en la escollera y supongo que el principio y fin del mundo fue y será esto, una especie de domingo. Acudo a los lugares que fueron nuestros, algo parecido a una fe o superstición me impide destruirlos, dice que con tal de mirarlos, cada día un poco, se irán desvaneciendo, mansamente, bordeando la pregunta directa, la roca desde la que te lanzabas desnuda para romper la piel del agua, de ese mar que, alguna vez lo he dicho, eras tú [diana sin centro]. Sé que el tiempo es mortal, me digo, porque lo ha inventado el hombre, que es mortal, y mientras aguardo ese destino las horas nacen peculiares, convergentes, presagiando asuntos importantes y delicados que no llegan, no, acumulan pronósticos errados, resultado de haberlo calculado todo, porque lo hermoso no se calcula, me digo [es incalculable], se pisa una sola vez y ya se gasta, aunque, eso sí, no se olvide, nunca. 

© Agustín Fernández Mallo
De: Yo siempre regreso a los pezones y al punto 7 del Tractatus
Producción de Audio: Haus für Poesie, 2022

[Auf dem Grund des Zeitgefäßes]

Auf dem Grund des Zeitgefäßes setzt sich [immer] eine Sonntagskruste ab, sie riecht nach dem Rost der ins Meer [ziellose Schießscheibe] geworfenen Messer und dem Rost in der Erde. Vor längerer Zeit leerte ich das Gefäß, Schluck für Schluck half es deine Küsse herunterzuspülen, und nun ist unten auf dem Grund nur noch der ständige Sonntag mit seiner mineralischen Stille, seinen geschlossenen Bars, seiner Betäubung, nur Insel, nur Hotel, nur Steine und nur ein Mann, was dasselbe ist, wie zu sagen: nur Insel, nur Hotel, nur Steine. Ich setze mich auf den Wellenbrecher und denke mir, dass Anfang und Ende der Welt genau das waren und sein werden: eine Art Sonntag. Ich besuche die Orte, die unsere waren, doch etwas wie ein Glaube oder Aberglaube hindert mich daran, sie zu zerstören, behauptet, wenn man sie nur jeden Tag ein wenig betrachtet, verblassen sie allmählich, umschiffen gefügig die unverblümte Frage, den Felsen, von dem du nackt gesprungen bist, um die Wasserhaut zu zerreißen, von diesem Meer, das, wie ich einmal sagte, du warst [ziellose Schießscheibe]. Ich weiß, sage ich mir, dass die Zeit sterblich ist, denn erfunden hat sie der Mensch, der sterblich ist, und während ich auf dieses Schicksal warte, brechen merkwürdige Stunden an, die zusammenlaufen, wichtige und heikle Dinge vorhersagend, die nicht eintreffen, sie häufen vielmehr falsche Voraussagen an, eine Folge davon, alles berechnet zu haben, doch das Schöne lässt sich nicht berechnen, sage ich mir [es ist unberechenbar], du betrittst es nur einmal und schon nutzt es sich ab, obwohl wir es nicht vergessen, niemals.

Aus dem Spanischen übersetzt von Timo Berger