EL BIEN INMUEBLE

la nostalgia vive en el sexto piso
tira un papel por la ventana
y por un segundo
se confunde con el vuelo migratorio
de un pájaro que quiere aparearse
la mierda que lanza desde su arriba
cae sobre la raya en medio
de un preso en libertad condicional
que no recuerda cómo se iba a su casa
aquí el niño que lo ve todo
crea en ese momento en la parte izquierda del cerebro
un comienzo de neura
que asociará a la placidez veinte años más tarde
la bondad vive en el tercero
tiene una casa confortable pero incómoda
el odio tiene siempre un perro en la puerta del cuarto
pero la decoración de su casa es impecable
la timidez que vive en el quinto
ve por la mirilla de su puerta blindada
la cabeza distorsionada de un gordo que es el mundo
en el noveno vive la veneración
la soltera que comparte piso con la envidia
el del octavo que es el tiempo
se quedó justamente encerrado en el ascensor
aquel día que viniste a mi casa
y yo soy ese edificio
pero nunca subo al décimo
la casa de la perfección que es una déspota
suelo sin embargo quedarme en el primero
del que nunca sé salir
allí vive el hastío que nunca pagó la comunidad
la memoria
que vive en el segundo
tiene el síndrome de diógenes
todo lo que sube a su casa
es digno de ser guardado
cualquier tontería tiene la dignidad de un tesoro
pero nunca recuerda al que se olvidó de ella
ese día subiré al séptimo
porque es justo allí donde habita el olvido.


© María Eloy-García
De: Cuánto dura cuánto
Almería: ed. El Gaviero, 2007
Producción de Audio: Literaturwerkstatt Berlin, 2010

das unbewegliche gut

die sehnsucht wohnt im sechsten stock
sie wirft ein papier aus dem fenster
und einen moment lang
glaubt sie selbst dieser schweifende flug
eines vogels zu sein der sich paaren will
die scheiße die er von oben abwirft
fällt auf den mittelscheitel
eines bedingt freigelassenen häftlings
der sich nicht mehr an den weg nach hause erinnert
im kind hier das alles sieht
löst dieser augenblick in der linken gehirnhälfte
den beginn einer nervenkrankheit aus
die er zwanzig jahre später mit gelassenheit verbinden wird
die güte lebt im dritten
sie hat eine geräumige aber unbequeme wohnung
der hass hat immer einen hund an der tür des vierten
aber seine wohnung ist tadellos herausgeputzt
die schüchternheit vom fünften stock
sieht immer durch den spion ihrer gepanzerten tür
den verzerrten kopf einer dicken die die welt ist
im neunten lebt die verehrung
die unverheiratete die ihre wohnung mit der missgunst teilt
die vom achten die zeit
ist gerade im lift stecken geblieben
als du an jenem tag zu mir nach hause kamst
und ich bin dieses gebäude
aber in den zehnten gehe ich nie hinauf
in die wohnung der vollkommenheit die eine tyrannin ist
denn für gewöhnlich halte ich mich im ersten auf
aus dem ich nie hinauskomme
dort wohnt der überdruss der nie den gemeinschaftsbeitrag zahlte
die erinnerung
die im zweiten wohnt
hat das messie-syndrom
alles was sie in die wohnung herauf bringt
ist wert aufbewahrt zu werden
jeder blödsinn hat die würde eines schatzes
aber sie erinnert sich nie an den der sie vergessen hat
an diesem tag werde ich in den siebten hinaufgehen
denn genau dort wohnt das vergessen


Aus dem Spanischen von Udo Kawasser