EL TIEMPO - Viernes 13

Nadie me dijo esta tarde
“que tu inquietud se aquiete con mi descanso
o con mi acción”. Pero dijiste, Ojos, que no hay prisa
ni pausa


y lo que no sale de tu boca no entra
en la eternidad: que el instante tiene un precio,
y el lugar.


Ojos, dirías que me viste a veces
en una mesa de bar, con un dolor de saldo.

Soy residual.

Perpetuamente rehecha
quiero ser, aunque las muertes
se hayan dado en la secuencia equivocada,
en orden diferente, y no sé,

Ojos, esto está para mirar y ver
una aventura metafórica o una
metáfora venturosa

de indisolubilidad,

como el amor natural
entre ciertos metales

o elementos.


Como dama, Ojos, me parece
que es el arte lo invisible
o ese pálido reflejo de color indefinido
que aparece en la bolita

de vidrio facetado

de los aros del alhajero. Visto
de noche, como anoche,
rehecho ahora en esta nueva edición

aumentada y corregida por mis lentes,
sigue sin estar
aunque es ser.


Soy una lupa, Ojos,
que te hace magnífica

y quiere
magnificar el tiempo
para que en este mismo instante afirmes
“hay que trabajar”.  Por tantas cosas,

por buenas razones
y proporciones bellas,

que el tiempo va a arrasar.

O no sé y, Ojos,
mientras dura...
... Nada de cerrojos, salgamos al boulevard

de La Puesta del Sol,
de Los Sueños Destrozados

o algún paseo más moderno,
finisecular, donde las motos japonesas
nos persigan porque tendrían

un tiempo
de alcanzarnos.


Ya doblamos la esquina
y, cruzando, se ve el parque
y se ve que va a durar porque sin viento, Ojos,
esos árboles parecen detenidos.

Dirías “yo sé ver”
y sé que me has visto.


Soy un grano de arena

del reloj de arena donde cada átomo
es tiempo
del intento

que el tiempo va a arrasar.

© M.R. und Bajo la Luna Nueva
De: El Arte de Perder
Buenos Aires: Bajo la Luna Nueva, 1998
Producción de Audio: 2004, Goethe Institut Buenos Aires

DIE ZEIT - Freitag, der 13.

Niemand sagte mir heute Abend
„dass sich dein Unruhigsein legt durch mein Innehalten
oder mein Handeln“. Aber du sagtest mir, mein Augenpaar, weder Eile gibt es,
noch Stillstand

und das, was du nicht sagst, wird auch nicht
bleiben: dass der Augenblick seinen Preis hat
und der Ort.

Augen, ihr würdet sagen, manchmal sahen wir dich
an einem Tisch in der Bar, mit einem bleibenden Schmerz,
der dich zurückließ.

Ich wurde zurückgelassen.

Immer wieder will ich
daraus erwachsen, auch wenn die Tode
in der falschen Reihenfolge gewesen sind,
einer anderen Ordnung folgend, und ich weiß nicht,

ihr Augen, dies so zu sehen,
ist ein bildliches Wagnis
oder ein gewagtes Bild,

dass sich nicht auflösen lässt,

wie die Liebe
zwischen bestimmten Metallen

oder Grundstoffen.

Als Frau, meine Augen, finde ich,
dass die Kunst das Unsichtbare ist
oder dieser blasse Schein unbestimmter Farbe
auf dem Kügelchen

aus geschliffenem Glas

der Ohrringe aus dem Schmuckkästchen. Betrachtet
bei Nacht, einer Nacht wie der gestrigen,
erscheint sie bei Tag gestärkt in einer neuen Fassung,

erweitert und gesehen durch meine Brille,
bleibt sie unsichtbar,
obwohl sie vorhanden ist.

Ich bin eine Lupe, ihr Augen,
die euch vergrößern,

und will
die Zeit ausweiten,
damit ihr in diesem Augenblick bekräftigen könnt
 „arbeiten müssen wir“. Wegen den vielen Dingen,
den guten Gründen
und den schönen Proportionen,

die die Zeit dahinraffen wird.

Ich bin mir nicht sicher, meine Augen,
solange es anhält...
...ist keine Tür verschlossen, laßt uns auf den Boulevard hinausgehen,

wo die Sonne untergeht
und die Träume zerbrechen

oder auf einen zeitgemäßeren Spaziergang
durch die Jahrhundertwende, wo die japanischen Motorroller
uns verfolgen, weil sie

Zeit genug haben, uns einzuholen.

Schon biegen wir um die Ecke,
überqueren die Straße und sehen den Park
und sehen, was bleiben wird, ihr Augen, denn ohne Wind
scheinen diese Bäume still zu stehen.

Ihr sagtet, „wir können sehen“
und ich weiß, dass ihr mich gesehen habt.

Ich bin ein Sandkorn

der Sanduhr, in der jedes kleinste Teilchen
mir gegebene Zeit ist,

die die Zeit dahinraffen wird.

Aus dem Spanischen von Andreas Altmann