Gentagelser 3


Die Zeit, die ist ein sonderbar’ Ding. En sælsom ting, måske, for er der overhovedet nogen, der vil have den? Der er nogle, der gerne vil, og det er dem, der får den til at stå stille, og til at gå fremad eller tilbage eller til højre eller til venstre, mens de fletter deres ben og blæser hen over gulvet rundt og rundt, og til at sætte sig i træet som en fugl og dvæle i rosen som en hveps eller noget andet. Og til at gå i ring, og til at blive til en ring. Og de sætter den på fingeren, de gifter sig med tiden, det er dét, der er kunsten. Det er nar man gentager; men den gentagelse, der vil tilbage til det gentagede er ingen gentagelse, mens den der søger frem mod gentagelsen er en gentagelse. For bølgen findes og gentagelsen. Hvis det ikke havde været for gentagelsen af en bevægelse. Gentagelsen, om end hele tiden i et andet stof, det er præcis det samme. Det er gentagelsens bestanddele. De gentager sig også, i hinandens arme, og bagefter sover de som vandfald, de styrter ned i puden, de falder over sig selv ned i søvnen og de har ingen ende eller ingen ender og kanter. Men ikke for evigt, men for en tid, for en tid hvor tiden er ophævet, og bagefter, når det er forbi, gentager de sig hver for sig i andre senge. Der er intet nyt under solen, kun noget, der er lidt anderledes.

© Gyldendal 2003
De: Atlas over huller i verden
København: Gyldendal, 2003
Producción de Audio: Literaturwerkstatt Berlin, 2003

Wiederholungen 3


Die Zeit, die ist ein sonderbar’ Ding. Ein seltsames Ding, vielleicht, denn gibt es überhaupt jemanden, der sie haben will? Es gibt welche, die sie gerne wollen, und die bringen sie zum Stillstand, und bringen sie dazu, während sie ihre Beine ineinander verflechten und hin und her über den Boden wehen, nach vorne oder zurück oder nach rechts oder nach links zu gehen, oder wie ein Vogel im Baum zu sitzen oder wie eine Wespe in einer Rose zu ruhen oder so was ähnliches. Im Kreis zu gehen, ein Ring zu werden. Und sie stecken ihn an den Finger, sie heiraten die Zeit, darin besteht die Kunst. Die Kunst besteht in der Wiederholung; aber eine Wiederholung, die zurück zum Wiederholten will, ist keine Wiederholung, während die, die vorwärts strebt zur nächsten Wiederholung, eine Wiederholung ist. Denn die Welle gibt es und die Wiederholung. Wie gut, dass es die Wiederholung einer Bewegung gab... Eine Wiederholung, auch wenn jedesmal aus einem anderen Stoff, ist immer genau das Gleiche. Es sind die Bestandteile der Wiederholung. Und auch sie wiederholen sich, in ihren Armen, und danach schlafen sie wie ein Wasserfall, stürzen hinab in das Kissen, fallen über sich selbst hinab in den Schlaf, und es hat kein Ende oder keine Ecken und Enden. Es hält nicht ewig, aber eine Zeit lang, für eine Zeit, in der die Zeit aufgehoben ist, und dann, wenn es vorbei ist, wiederholen sie sich, jeder für sich, in anderen Betten. Es gibt nichts Neues unter der Sonne, bloß etwas, das ein wenig anders ist.

aus dem Dänischen von Moritz Schramm
© Moritz Schramm 2003