Del sueño a la poesía

A Fabelo y Suyú
                                    A Belkis

Un mundo de contrahechos
se esparce en la cartulina,
bordado con punta fina
como los pelos del pecho.
País en que los deshechos
son amados todavía
es la comarca sombría
donde la luz se perdona,
porque allí van las personas
del sueño a la poesía.
 
En un sofá diminuto
posa minúscula gente.
Unos sonríen al lente,
otros cuentan los minutos.
Bichejos de rostro enjuto
se asoman a celosías
y carroñeras harpías
prestan garras al retablo,
mientras hace ronda el diablo
del sueño a la poesía.
 
Un pavorreal se pasea
por un desván en penumbras
y a su paso, que deslumbra,
la oscuridad se voltea.
¿Qué transformó pluma en tea
de apariciones umbrías?
¿Qué pasión, qué melodía
tocó el corazón humano
para conducir la mano
del sueño a la poesía?

© Silvio Rodríguez
Producción de Audio: Literaturwerkstatt Berlin 2011

Vom Traum zum Gedicht

Für Fabelo und Suyú
Für Belkis

Eine Welt aus Nippes und Tand,
die sich auf einen Karton verteilt,
bestickt mit feinem Garn
wie die Härchen im Nacken.
Land, in dem man das Kaputte
immer noch so liebt,
ein düsterer Landstrich,
in dem sich das Licht entschuldigt,
dort schreiten die Menschen
vom Traum zum Gedicht.

Auf einem winzigen Sofa
posieren listige Zwerge.
Manche lächeln in die Kamera,
andere zählen Sekunden.
Es blinzeln durch Jalousien
Chimären mit dürren Visagen,
und gefräßige Harpyien
bohren ihre Krallen in Altäre,
während der Teufel herumzieht
vom Traum zum Gedicht.

Ein blauer Pfau stolziert
durch eine düstere Kammer,
und mit seinem blendenden Auftritt
kippt die Dunkelheit.
Was machte diese Feder zum Kienspan
gespenstischer Schatten?
Welche Weise, welcher Eifer
berührte das Herz der Leute,
um ihre Hand zu leiten
vom Traum zum Gedicht?

aus dem kubanischen Spanisch von Timo Berger