Pastrmka, večer

Tek što je april
ispod, algama osutih, ploča
puhnuo u jata mjehurića
tajni su oblici pristali na diobe,
na nova prisustva što kriomice
između dva jednolična šûma
bubre... U reljefu žilica i piješća
pastrmka se mriješćenju sprema:
mrmore sponice, krhke prevlake
u skrivenu tišaku. U toploj
posteljici stousti ikrī se pijev.
Hoće li, Bože zalediti se vode
u staklenome ribljem oku –
od vremena ostati samo slipava
sluz  krv – kad s mamcem
nadnesem slijepu glad?

Na udici, slutim, zgrušala se
večer, već grče se usta...
O bezmjerna obalo! I sama se
usrebri u panični trag
u kojemu horovi popaca pomažu
dragani da od konačne magle
košulju mi stka... U posljednjem
studenu zijevu pastrmke – cik
zore! prozor! cijela vječnost
nečija minu! Još tren

i Junusova podvodna polja
imat će me namjesto nje. U moje
oči, Bože, slit će se vode?

© Hadžem Hajdarević
De: Koje Nuhove lađe
Sarajevo: Veselin Masleša, 1987
Producción de Audio: 2006 Literaturwerkstatt Berlin

Forelle, Abend

kaum daß Gott April mit seinem Atem
an den algenüberzogenen nassen Platten im Bach
Schwärme von Bläschen aufgescheucht hat,
da geben sich die verborgenen Formen auch schon ihrer Zellteilung hin,
für künftige Existenzen, die wie unbemerkt
zwischen zweierlei Bachrauschen schubweise weiter
aufquellen… im Relief der Verästelungen, im Schwemmsand des Untergrunds
macht sich indes die Forelle zum Ablaichen bereit
glucksende Verschlingungen, zarte Gallerten im heimelig seichten Wasser
warm eingebettet tönt vielmündiger Gesang auf.
Aber würden nicht die Wässer, finge ich den Fisch,
in dessen gläsernem Auge erstarren,
würde von diesem Moment des Aushakens nur der glitschige
Blutschleim übrig bleiben, hätte ich zugleich mit dem Köder an der Leine
nur meine blinde Gier ausgeworfen?

An ebendieser Angel, ahne ich, ist auch der
Abend festgeronnen, schon krampft das Maul…
o unermeßlich Ufer, das seinerseits
im Lebenskampf des Menschenfisches aufflimmert,
darin das Zirpen dieser Grillen ihr,
meiner Geliebten, assistiert, wie sie aus letztem Schleier, der
da fällt, mein Hemd mir webt… finales
kaltes Gähnen der Forelle –
der Morgen grau, das Fenster offen, sperrangelweit, des Wesens ganze Ewigkeit
entschwunden! Nur noch ein Augenblick

und Jonas’ TiefseeFelder haben mich an Fisches Statt umfangen
zuletzt die Frage: will alles Wasser, Gott, durch meine Augen strömen?

Deutsche Fassung von Bodo Hell