ذبابُ الهواجس

أرى تحتَ صمتِ الرّمالِ خيولاً تسابقُ شوقَ الرّياحِ إلى شاطئ الأبيضِ المتوسطْ ...، وقافلةً تستحثُّ الخطى خلفَ حُلْمٍ غزير...،
وأشجارَ سروٍ تُظلّلُ ليبيةً تستبيحُ النسيمَ بأهدابها ، و الزهور...
تغارُ من الحُسنِ يورقُ مثل خيالِ الأسير
أرى أصدقائي وهم يرحلون وراء الغروبِ ، و لا يتركون سوى الأحذية...
أرى في عيون الصغارِ بروقاً /شروقاً/ خروجاً على سكّة ِالحاضرِ المستدير
أرى نحلةَ الشوقِ تلسعُ أوردتي ... فأطير ...
إلى ضفّةِ البوحِ  ، و الأغنياتُ تلملمُ قلبي الكسير
أرى والدي إذ يموتُ عزيزاً و لا يستجير
أرى نخلة ًتستريحُ على ظِلّها، هي أطولُ من ظِلِّها مرّتين و لكنّ شمسَ المساءِ تهندسُ هذا الحضورَ المثير
أرى في عروقي ذبابَ الحنينِ/ حرائقَ روما/هواجسَ أمّي
/حوارَ الرّصيفِ و أحذيةِ الغرباء/تصاويرَ من سكنوا في دمي/وشعرَ "أبي الطيّبِ المتنبّي"يباغتني كانفلات الطيور
أرى طيفَ أنثى يرافقني للعشاء الأخير !
أري حالتين لنفسي : أنا حين أبكي أنا ...أو أنا...،
                       أنا-لا أنا-حين تبكي السطور
أرى صورتي في ارتباكِ الغدير .

© Abdouldaim Ukwas
Producción de Audio: Literaturwerkstatt Berlin 2011

Die Sorgenfliegen

Unter dem Schweigen des Sandes sehe ich Pferde um die Wette laufen
mit der Sehnsucht des Windes nach Mittelmeerstrand

und eine Karavane, die ihre Schritte einem üppigen Traum hinterhertreibt

und Zypressen, die einer Libyerin – sie nimmt die Brise ein mit ihren
        Wimpern –
Schatten spenden

und Blumen, die sie beneiden um ihre Schönheit,
blühend, wie die Phantasie eines Häftlings.

Ich sehe meine Freunde, wie sie dem Sonnenuntergang hinterher reisen,
und nichts hinterlassen, als ihre Schuhe.

Ich sehe in den Augen der Kinder Blitze / Sonnenaufgänge / Auswege
aus der kreisrund vergleisten Gegenwart.

Ich sehe die Biene der Sehnsucht in meine Vene stechen
und ich fliege ans Ufer der Offenbarung,
wo Lieder mein zerbrochenes Herz wieder auflesen.

Ich sehe meinen Vater, wie er im Sterben liegt,
wie er stolz niemanden um Hilfe bittet.

Ich sehe eine Palme in ihrem eigenen Schatten ruhen,
doppelt so lang, wie er;
dabei ist die Abendsonne der Baumeister dieses Spektakels.

Ich sehe in meinen Adern die Fliegenschwärme der Wehmut / die Brände
         Roms /
die Sorgen meiner Mutter / das Gespräch des Gehwegs und die Schuhe
        der Fremden /
die Abbilder all jener, die mein Blut bewohnt haben / und die Gedichte
des Mutanabbi, die mich aufschrecken lassen, wie einen Vogelschwarm.

Ich sehe das Phantom einer Frau mich zum letzten Abendmahl geleiten.

Ich sehe zwei Zustände meiner selbst:
Ich, wie ich das Ich beweine ...oder ich ...
Das Nicht-Ich-Ich... wenn die Zeilen weinen.

Ich sehe mein Bild in den Wirrungen des Baches.

Aus dem Arabischen von Sandra Hetzl