Tom Schulz
Paare am Fenster
Paare am Fenster
das Kontinuum Nacht, die Container
wir kamen aus einem Burma
in eckigen Klammern, Schiffe
die sich durch den Garten wälzten
auf dem schwimmenden Estrich, orale
Aureole, getrennte Tonnen, blau für Einsamkeit
Rochenfische, gelb für Geschwüre
auf der Hauptstraßenachse ereignete
sich der Schulmädchensex, wir
hatten nichts übrig an Algen, Moosen
Schattenmorellen, du lagst als Austernbank
vor dem Fenster (Strohblumen)
ich erzählte das Märchen vom Teufel
mit den drei goldenen Haaren:
hinter jeder Bordüre stagnierte der Traum
vom Fliegenfischen, leichter Köder
Jagd ohne Beute, die Stör
Eier mit den Störsendern waren
sechsunddreißig Stunden im ewigen
Eis unterwegs gewesen, Laichplätze
mit Hinterbliebenenanspruch, der Tränen
Schwamm in den Pappmachéwänden
das Weinen, das den Abu Markub
auf die andere Seite des Mondes rief
schlief mit den Kaffeeschwestern
den Mutterfrachtern, gesalbt von jenem
Sputum, Totempeeling
Then dusk, and someone calls
wasch die Hände, putze den Mund
am Hund ab, iss dein Brot aus Spänen
das Immergleiche in den Radio
Gebeten, hörst du mich vor dem Abschied
klimpern, jede Badtür ist schrecklich