Gerhard Rühm 
Author

Poemas

Original

Übersetzung

glaubensbekenntnis alemán

Traducciones: en fr

to poem

ein lautgedicht alemán

levitation alemán

Traducciones: fr

to poem

12! ein zahlengedicht alemán

[was ist nur mit mir] alemán

ungleiche brüder alemán

Traducciones: fr

to poem

nächtlich hymne alemán

sehen - ein simultangedicht alemán

Gerhard Rühm 
Author

Foto © gezett.de
* 12.02.1930, Wien, Austria
Vive en: Köln, Alemania

Gerhard Rühm wurde am 12. Februar 1930 in Wien geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums studierte er an der Wiener Kunstakademie für Musik und darstellende Kunst Klavier und Komposition. Danach nahm er Privatunterricht bei dem Zwölftonkomponisten Josef Matthias Hauer.

Während eines längeren Aufenthaltes im Libanon beschäftigte sich Rühm mit orientalischer Musik. Der Stil der Hauerschen „Zwölfton-Spiele“, ihr lockerer Duktus und ihre seltsame Ausdruckslosigkeit haben Gerhard Rühm tief beeinflußt. Aus expressiven und unmittelbar bedeutsamen Botschaften macht Rühm sich nichts, eher hält er es mit nahezu minimalistischen Strategien, wobei er den Zufall neben der Ordnung bestehen läßt. Die expressionistische Musiksprache der Schönberg-Schule interessiert ihn weniger, doch Reihen-Schemata spielen in seinem (literarischen) Werk eine bedeutende Rolle. Zufalls-Momente wie sich wiederholende Raster spielen bei ihm in Sprache und Aktion, in Musik und Graphik eine erhebliche Rolle.

 Foto © gezett.de
Anfang der 50er Jahre Annäherung an die bildende Kunst, Bekanntschaft mit H. C. Artmann und erste literarische Arbeiten, vor allem Lautgedichte.

Von 1954 bis 1964 lebte Gerhard Rühm als freier Schriftsteller in Wien, aufgrund eines Publikationsboykott in Österreich übersiedelt er nach West-Berlin, wo er bis 1977 lebt. Von Beginn seines Schaffens an ist er intermedial orientiert, sowohl in der Bildenden Kunst (visuelle Poesie, gestische und konzeptionelle Zeichnung, Fotomontage, Buchobjekte) als auch in der Musik (auditive Poesie, Chanson, dokumentarische Melodramen, Vokalensembles, konzeptionelle Klavierstücke, Text-Ton-Transformationen). Entsprechend breit ist sein Wirkungsradius, neben literarischen Publikationen organisiert er Ausstellungen, hält er Vorträge, gibt er Konzerte und Theateraufführungen. Dennoch in der Konzentration auf die hermetische Konstruktion einer Wort- und Tonwelt aus Buchstaben bleibt Gerhard Rühm nach wie vor im strengen und wörtlichen Sinne „Literat“ und durchweg experimenteller Künstler.

Gerhard Rühm ist gemeinsam mit Achleitner, Artmann, Bayer und Wiener Mitbegründer der sogenannten „Wiener Gruppe“ und 1967 Herausgeber der gleichnamigen Anthologie. Ab 1972 war er Dozent an der Staatlichen Kunsthochschule in Hamburg. Außerdem ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Er war zudem längere Zeit Präsident der Grazer Autorenversammlung.

Er ist Träger zahlreicher renommierter Literaturpreise, darunter der Hörspielpreis der Kriegsblinden (1983), der Große Österreichische Staatspreis für Literatur (1991) und der Grillparzerpreis (1993). Gerhard Rühm lebt heute in Köln.

Publicaciones
  • hosn rosn baa.

    zusammen mit F. Achleitner und H.C. Artmann.

    z.T. mit drei Schallplatten

    Wien: Frick, 1959

  • konstellationen.

    Frauenfeld: Gomringer Press, 1961

  • bewegung (14.3.1957).

    Bleiburg: Kulterer, 1964

  • montagen 1956.

    zusammen mit H.C. Artmann und Konrad Beyer.

    Bleiburg: Kulterer, 1964

  • farbengedicht.

    Berlin: Magdalinski, 1965

  • betrachtung des horizonts.

    Berlin: Magdalinski, 1965

  • lehrsätze über das weltall....

    Berlin: Magdalinski, 1965

  • selbstmörderkranz.

    gedichte im wiener dialekt.

    Berlin: Rainer, 1966

  • Die Wiener Gruppe.

    (Erweiterte Neuauflage Rowohlt 1985).

    [Texte von: Achleitner, Artmann, Bayer und Rühm]

    Reinbek: Rowohlt, 1967

  • Thusnelda Romanzen.

    Stierstadt: Eremiten-Presse, 1968

  • fenster. texte.

    Reinbek: Rowohlt, 1968

  • Kleine Billardschule. Carambolage-Spiel.

    Berlin: Rainer, 1968

  • rühms schablone für zeitungsleser.

    Berlin: galerie rené block, 1968

  • rhythmus r.

    Berlin: Rainer, 1968

  • Knochenspielzeug .

    Märchen und Fabeln.

    [Mit Orginalgraphiken von C.L. Attersee].

    Stierstadt: Eremiten-Presse, 1970

  • DA.

    eine buchstabengeschichte für kinder.

    Frankfurt a.M: Insel, 1970

  • gesammelte gedichte und visuelle texte.

    Reinbek: Rowohlt, 1970

  • die frösche und andere texte.

    Reinbek: Rowohlt, 1971

  • MANN und FRAU.

    Neuwied: Luchterhand, 1972

  • Ophelia und die Wörter.

    Gesammelte Theaterstücke. 1954-1971.

    [Neuauflage im Verlag der Autoren 1990].

    Neuwied: Luchterhand, 1972

  • Wahnsinn Litaneien.

    [mit einer Schallplatte].

    München: Hanser, 1973

  • komm mit nach österreich.

    ein führer durch österreich für ausserirdische wesen.

    [Mit Bildern von C.L. Attersee].

    Grenchen: edition konus-presse, 1976

  • super rekord 50 + 50.

    zusammen mit F. Achleitner.

    Linz: edition neue texte, 1980

  • Bleistiftmusik.

    [mit einer MC und 20 Dias].

    Köln: Edition Hundertmark, 1983

  • TEXT - BILD - MUSIK.

    ein schau- und lesebuch

    Wien: Freibord, 1984

  • Wandrers (Geheimnis).

    Köln: Edition Hundertmark, 1985

  • leselieder / visuelle musik.

    Graz: Kulturhaus, 1986

  • botschaft an die zukunft.

    gesammelte sprechtexte.

    [Buch & 1 MC].

    Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1988

  • reisefieber.

    theatralische ereignisse in fünf teilen.

    Reinbek: Rowohlt, 1989

  • geschlechterdings.

    chansons romanzen gedichte.

    Reinbek: Rowohlt, 1990

  • die winterreise dahinterweise.

    neue gedichte und fotomontagen.

    Klagenfurt: Ritter, 1991

  • leselieder.

    ein utopischer roman.

    Reinbek: Rowohlt, 1993

  • Sämtliche Wiener Dialektgedichte.

    [mit einer CD].

    Graz: Droschl, 1993

  • Bravo.

    Ein Sittenbild aus den fünfziger Jahren.

    Insbruck: Haymon-Verlag, 1994

  • auf messers schneide.

    Zwei Stücke.

    Innsbruck: Haymon, 1994

  • Dossier 15.

    Beiträge zu Leben und Werk Gerhard Rühms.

    Graz: Droschl, 1999

  • schwellenchronik der jahrtausendwende.

    Graz: Droschl, 2001

  • Gesammelte Werke (in 10 Bänden)

    Herausgegeben von Michael Fisch

    Berlin: Parthas, 2005 ff.

  • drei personen wollen guter laune sein

    minidramen

    Klagenfurt: Ritter, 2017

  • Poetik der Schreibmaschine

    hommage à peter mitterhofer

    Klagenfurt: Ritter, 2019

Premios
  • 1976 Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur

  • 1977 Karl-Scuka-Preis des Südwestfunks Baden-Baden

  • 1983 Hörspielpreis des Bundes der Kriegsblinden Deutschland/Bonn

  • 1984 Würdigungspreis der Stadt Wien für Literatur

  • 1986 Übersetzerprämie des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst

  • 1991 Großer Österreichischer Staatspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur

  • 1993 Grillparzerpreis

  • 2007 2007 - Alice-Salomon-Poetik Preis

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