Peter Waterhouse 
Translator

on Lyrikline: 11 poems translated

from: italian, polish, english to: german

Original

Translation

la mia confessione fedele

italian | Roberta Dapunt

Curo i prati come il pavimento della mia casa,
guardo l’erba come il tappeto sul quale
allignano i figli e un tempo contento.
Non vi è obbligo di appartenenza.
Ogni filo d’erba è una spettanza,
il diritto per l’umiltà di un altro
che l’ha preceduto e che io ho falciato,
raccolto e scelto per necessità e dottrina.
Pulire i prati è levare loro i sassi e contarli,
come un atto di compassione
ad ogni riverenza che gli concedi.
È raccogliere terra sputata dal fondo e seminarla,
di nuovo, in segno di generosità verso essa.

È forse un lavoro ingrato e fermo al punto di partenza
ma è anche la mia confessione fedele,
la coscienza che mi riconosco adosso,
di essere qui anche per questo.

© Giulio Einaudi Editore
from: la terra più del paradiso
Giulio Einaudi Editore, 2008
Audio production: Haus für Poesie / 2016

mein glaubensbekenntnis

german

Ich hege die wiesen wie die dielen meines hauses,
schaue auf das gras wie auf den teppich auf dem
die kinder wurzeln und eine heitere zeit.
Es gibt keine pflicht zum besitz.
Jeder grashalm ist eine zuwendung,
dank der bescheidenheit eines anderen
der vor ihm war und den ich geschnitten,
gelesen und ausgelesen habe aus notwendigkeit und vorschrift.
Die wiesen pflegen ist ihnen die steine ausklauben und zählen,
wie ein akt von mitfühlen
bei jedem achten das du ihnen zeigst.
Ist vom grund ausgespuckte erde sammeln und sie säen,
von neuem, sich ihr großzügig zeigen.

Ist vielleicht eine undankbare arbeit und steht still immer am anfang
aber ist auch mein glaubensbekenntnis,
das gewissen das ich mir zuweise,
da zu sein auch für das.

übersetzt von Versatorium (Khatuna Arshaulidze, Simon Arshaulidze, Julia Dengg, Helmut Ege, Ilia Gasviani, Nino Idoidze, Daniel Lange, Sonja Martinelli, Mathias Müller, Maria Muroni, Felix Reinstadler und Peter Waterhouse)

* * * [wszystko to są rzeczy niepewne ziemia]

polish | Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki

wszystko to są rzeczy niepewne ziemia
i niebo to są wszystko rzeczy niepewne
od których uciekaj póki jeszcze
jest dokąd albowiem ta ciemność teraz

i ta ciemność potem jakiej nie próbuj
zawczasu dotknąć to zaiste dwa
przeróżne światy do których nie przykładaj
ręki jeżeli chcesz ujść cało

bo ta ciemność teraz i ta ciemność potem
to są wszystko rzeczy nie do pogodzenia
z którymi niechaj nic cię nie łączy chyba że jest
coś o czym nie wiem

© Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki
Audio production: LiteraturWERKstatt Berlin 2009

* * * [das ist alles nichts Rechtes]

german

das ist alles nichts Rechtes die Erde
der Himmel alles das ist nichts Rechtes
daraus bricht aus so lange
es ein Aus gibt dieses Dunkel

und das spätere Dunkel versucht nicht  
bei Zeiten sie zu erreichen das sind zwei
umgekehrte Welten nimm sie nicht
in die Hand willst du wirklich davonkommen

weil dieses und das spätere Dunkel
das ist alles nichts Liebes
wozu du überhaupt nicht gehören sollst oder gibt es
etwas dass ich nicht bemerke

Deutsche Fassung von Peter Waterhouse.
Die Übersetzung entstand während des Übersetzungsworkshops Versschmuggel im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2009.

* * * [nie połykaj białych proszków]

polish | Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki

nie połykaj białych proszków
jak nasza matka która później w moim
imieniu zwymiotowała treść
niejednego wiersza odkąd natomiast

zbrzydło jej poruszać się we śnie
zgięta wpół męczyła się przed cuchnącym
lustrem snu nad sedesem
z którego się wylewało wszystko naraz co przeszłe

i przyszłe i raniły ją czyjeś spojrzenia
od tego pewnie zachorowała na głowę
lecz nawet wówczas czerpałem z jej pomysłów
nikt nie rodzi się poetą bezboleśnie


(23 XI 1988)

© Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki
Audio production: LiteraturWERKstatt Berlin 2009

* * * [die weißen Pulver schluck nicht]

german

die weißen Pulver schluck’ nicht
wie meine Mutter welche später
unter meinem Namen erbrach die Inhalte
von manchem Gedicht seit hingegen

ihr grauste vor dem Aufstehen aus dem Schlaf
krumm halbiert geplagt vor dem stinkenden
Spiegel des Schlafs auf dem Klositz
woraus alles floss was Vergangenheit

und Zukunft und es verletzte sie jederlei Blick
gewiss davon wurde ihr Kopf krank
schon damals war ich beschenkt von ihren Gedanken
keiner kommt dichterisch zur Welt ohne Wehen

Deutsche Fassung von Peter Waterhouse.
Die Übersetzung entstand während des Übersetzungsworkshops Versschmuggel im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2009.

* * * [jesień już Panie a ja nie mam domu]

polish | Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki

jesień już Panie a ja nie mam domu
i coraz trudniej o siebie (w sąsiednim
pokoju umiera moja matka) kiedy
wracam z dyskoteki biblioteki apteki

taki już jestem: grzeszny lepki
od grzechu powiadają ci
którzy widzieli mnie wczoraj
rzuconego między psy

i kamienie i wyrywającego się jednemu
z nich na gwałt do owej dyskoteki
biblioteki apteki za którym wszakże poszedłem
najdalej wykupując dla matki zastrzyki

przeciwbólowe

© Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki
Audio production: LiteraturWERKstatt Berlin 2009

* * * [Herbst bereits Herr und ich habe kein Haus]

german

Herbst bereits Herr und ich habe kein Haus
schwer und schwerer bei sich sein im anderen
Zimmer stirbt meine Mutter wenn
ich heimkehre aus Disko- Biblio- Apotheke

so bereits bin ich sündig: pickig
von Sünde sagen die
dich mich sahen gestern
gestoßen zu den Hunden

und den Steinen und aus denen
ich mit einer Gewalt fahre zu besagter Disko-
Biblio- Apotheke zu welcher ich aber weit weg ging
für meine Mutter Spritzen kaufen

Schmerzstiller

Deutsche Fassung von Peter Waterhouse.
Die Übersetzung entstand während des Übersetzungsworkshops Versschmuggel im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2009.

Uwodziciel

polish | Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki

tu leż tu jest twoje miejsce
i nie powiadaj że nikt cię nie chce
to widać po ich zachowaniu
że przedkładają cię choćby nad kamień

i nad pestkę wiśni i nie powiadaj że nikt cię
nie chce gdyż jesteś o wiele bardziej
słodki aniżeli wiatr który sam siebie wyssie
w polu w pochyleniu drzew w szeleście

sam siebie wyssie z każdego źdźbła i z pestki wiśni
i pod nogi rzuci papierek tu leż tu jest
twoje miejsce to widać po tym jak idąc na dno
wdzięczysz się do lustra wody mój drogi

© Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki
Audio production: LiteraturWERKstatt Berlin 2009

Verführer

german

hier ruh hier hast du Ruhe
und sag nicht niemand will dich
man sieht wie sie sich kümmern
du ihnen lieb bist mehr als Stein

und Kirschkern und sag nicht
niemand will dich da du um so viel süßer
schmeckst als der Wind der sich selbst füttert
über dem Feld im Wogen der Bäume besäuseln

sich füttert mit jedem Halm mit dem Kirschkern
und vor die Füße ein Papier weht hier ruh
hier hast du Ruhe die man sieht wie du sinkst
den Wasserspiegel umschmeichelst mein Lieber

Deutsche Fassung von Peter Waterhouse.
Die Übersetzung entstand während des Übersetzungsworkshops Versschmuggel im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2009.

The Place

english | Antigone Kefala

I

The place was small, full of hills,
palm trees, almond trees, oleanders,
glass flowers falling from the sky
on the ascetic hills, the bare houses.
The ancients had been there looking for copper.

Around the courtyards in the dusk
grey men in army coats
followed the leader round the ramparts.
At night after the toll, the three
would come dressed up to count the souls.

We waited there two summers.
Tall birds with upturned beaks
picked us like grain.
We moved in herds
waited with patience to be fed
drank at the water places
between the walls our necks grew longer
stretching for the night.


II

The ships, we heard, had sunk
weighed with the charity of the new world
that kept on feeding us with toys,
letters in foreign tongues
that we could not decipher.

We gave them to our silent children, onyx-eyed,
brought up on wakes for spirits that had gone
and knew each drop that added the ingredients
to the day in the appointed measure.

For them, we looked at the cross roads
to find only the sound of running water
and the dusk settling in plum coloured
over the hills
the coolness of the evening full of promise.


III

They came in spring with the great winds
the buyers
walked through the gates in groups
their marrow discoloured
their eyes ashes
gestures full of charity.

Bidders, in markets for flesh
untouched by the taste of the coffee
and the scent of the water
on the hot stones.


IV

We travelled in old ships
with small decaying hearts
rode on the giant beast
uncertain
remembered other voyages
and the black depths
each day we feasted on the past
friends watching over
the furniture of generations
dolphins no longer followed us
we were in alien waters.

© A.K.
from: Absence: New and Selected Poems
Sydney: Hale & Iremonger, 1998
Audio production: M.Mechner, literaturWERKstatt berlin, 2003

Die Stelle

german

I

Die Stelle war klein, mit ganz vielen Hügeln,
Palmen, Mandeln, Oleander,
Glasblüten fielen vom Himmel
auf die enthaltsamen Hügel, die Behausungen.
Im Altertum hatten sie dort Kupfer gesucht.

Von Hof zu Hof im Dämmern
graue Männer in Militärmänteln
hinter dem Anführer an den Wällen entlang.
Nachts nach dem Geläute kamen
die drei dann gewandet, Seelen zu zählen.

Wir verharrten dort zwei Sommer.
Stelzvögel mit aufgeschwungenen Schnäbeln
pickten uns wie Körner.
Wir zogen in Herden
warteten geduldig auf Futter
tranken an den Wasserstellen
aus den Mauern streckten sich unsere Hälse
reckten sich zur Nacht.


II

Die Schiffe, hörten wir, waren gesunken
beladen mit Gütigkeiten aus der Neuen Welt
die uns immerzu mit Spielzeug fütterte,
Briefen in fremden Sprachen
nicht zu entziffern.

Wir gaben sie unseren stillen Kindern mit den Onyx-Augen
den Kindern der Nachtwachen für die vergangenen Geister
und wussten um jeden Tropfen der genau bemessen
dem Tag beimischte die Zutaten.

Nach ihnen schauten wir an den Kreuzungen aus
und fanden nur das Rauschen von fließendem Wasser
und das Dämmern das sich pflaumenfarben
auf den Hügeln nieder ließ
die abendliche Abkühlung vielversprechend.


III

Sie kamen im Frühjahr mit dem mächtigen Wind
die Käufer
gingen durch die Tore in Grüppchen
geblichen bis ins Mark
Asche ihre Augen
Gesten mit ganz viel Güte.

Feilschende, auf Fleischmärkten
unberührt von dem Geschmack des Kaffees
und dem Duft des Wassers
auf dem heißen Stein.


IV

Wir fuhren in alten Schiffen
mit den kleinen Schäden am Herz
ritten auf der Riesenkreatur
unsicher
erinnerten andere Reisen
und die schwarzen Tiefen
jeden Tag weideten wir uns am Vergangenen
Freunde hüteten
das Mobiliar von Generationen
Delphine folgten uns keine mehr nach
wir waren in außerirdischen Gewässern.

aus dem australischen Englisch von Peter Waterhouse




auch in: Hochzeit der Elemente. Zeitgenössische australische Dichtung.

Hg. von Ivor Indyk

Köln: Du Mont 2004

Song

english | Antigone Kefala

I long to find you
in the uncertain silence
of my evenings
when darkness comes
and when the streets
are desolately empty
when nothing speaks
only my need of you.

© A.K.
from: Absence: New and Selected Poems
Sydney : Hale & Iremonger, 1998
Audio production: M.Mechner, literaturWERKstatt berlin, 2003

Gesang

german

Lang denk ich an dich
in der unbekannten Stille
meiner Abende
die Dunkelheit kommt
die Strassen sind leer
nichts spricht
nur die Ferne von dir.

aus dem australischen Englisch von Peter Waterhouse




auch in: Hochzeit der Elemente. Zeitgenössische australische Dichtung.

Hg. von Ivor Indyk

Köln: Du Mont 2004

Początek tygodnia

polish | Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki

w naszym przygranicznym miasteczku
(co nad jedną małą rzeką i nad drugą małą
rzeką leży) śmierć się w poniedziałki
pokazywała w dzień targowy gdy wybór był wielki

nad jedną małą rzeką i nad drugą małą
rzeką (co do nas ze świata pewnie płynie
i potem w świecie gdzieś przepada) śmierć
każdą błyskotkę sprzedać chciała i każdą

kupić za bezdurno a baby ze śmiercią gadały
ach jak się ze śmiercią głośno pospolitowały
po imieniu sobie mówiły moja kochaneńka
a wszystko przez te grzebienie fartuszki lusterka

© Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki
Audio production: Literaturwerkstatt Berlin 2009

Wochenbeginn

german

in unserem Grenzstädtlein (das an einem
kleinen Fluss und einem zweiten kleinen
Fluss liegt) zeigt der Tod sich montags
am Markttag wenn das Angebot riesengroß war

an einen kleinen Fluss und einem zweiten kleinen
Fluss (der zu uns wohl aus der Welt her fließt
und irgendwo in der Welt dann verloren geht) wollte
der Tod allerlei Tand verkaufen und allerlei einkaufen

um ein Bezdurno und die Marktfrauen tratschten
mit ihm ach wie laut mit dem Tod sie vertraut taten
einander ansprachen mit Vornamen mein Lieber
immer über diese Kämme Schürzen Handspiegel

Deutsche Fassung von Peter Waterhouse.
Die Übersetzung entstand während des Übersetzungsworkshops Versschmuggel im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2009.

Coming Home

english | Antigone Kefala

What if
getting out of the bus
in these abandoned suburbs
pale under the street lights,
what if, as we stepped down
we forgot who we are
became lost in this absence
emptied of memory
we, the only witness of ourselves
before whom
shall the drama be enacted?

© A.K.
from: Absence: New and Selected Poems
Sydney: Hale & Iremonger, 1998
Audio production: M.Mechner, literaturWERKstatt berlin, 2003

Heimkehr

german

Was wäre
wenn beim Verlassen
des Busses in der verlassenen Vorstadt
blass im Licht der Laterne,
was wäre, wenn Stufe für Stufe
wir vergessen wer wir sind
verloren gehen in dieses Abseits
die Erinnerung leer
wir, die einzigen Zeugen von uns
vor wem
soll das Stück gespielt werden?

aus dem australischen Englisch von Peter Waterhouse




auch in: Hochzeit der Elemente. Zeitgenössische australische Dichtung.

Hg. von Ivor Indyk

Köln: Du Mont 2004

Ceremony

english | Antigone Kefala

She came up the stairs
in the thin white dress
with flowers in her hair,
unseeing
splashing through
the milky afternoon.
This exquisite fear
that advanced on all sides
a sea
to which she could not
give herself.

© A.K.
from: Absence: New and Selected Poems
Sydney: Hale & Iremonger, 1998
Audio production: M.Mechner, literaturWERKstatt berlin, 2003

Fest

german

Sie kam die Treppe herauf
in dem feinen weißen Kleid
mit Blumen im Haar,
sah nichts,
es schäumte
der Nachmittag milchig.
Die vollendete Angst
die rundum drängte
ein Meer
dem sie nicht
sich geben konnte.

aus dem australischen Englisch von Peter Waterhouse




auch in: Hochzeit der Elemente. Zeitgenössische australische Dichtung.

Hg. von Ivor Indyk

Köln: Du Mont 2004

Blood

english | Antigone Kefala

In the metallic light
the pavements
were rivers of blood
flooding the gutters
this hot, transparent liquid
made of silk
live, breathing on the stone
trying to defend itself
from the invisible killers
that were watching
watching this magnificence
this red flowering
shrinking, freezing
vanishing into the ground.

© A.K.
from: Absence: New and Selected Poems
Sydney : Hale & Iremonger, 1998
Audio production: M.Mechner, literaturWERKstatt berlin, 2003

Blut

german

Im metalligen Licht
waren die Wege
Flüsse von Blut
es stieg im Rinnstein
dieser heiße, durchlässige Saft
aus Seide erzeugt
lebendig, atmend auf dem Pflaster
der sich versuchte zu schützen
vor den unsichtbaren Tätern
die zusahen
zusahen dieser Pracht
diesem roten Erblühen
Sinken, Gefrieren
Versickern im Grund.

aus dem australischen Englisch von Peter Waterhouse




auch in: Hochzeit der Elemente. Zeitgenössische australische Dichtung.

Hg. von Ivor Indyk

Köln: Du Mont 2004