Juana Burghardt, Tobias Burghardt
german
Bajo la lluvia ajena, fragmento XVIII
El viento que entra en la cocina sacude el cartelón con el
rostro de alguna actriz del cine mudo, Mary Pickford tal vez.
Es bella, sus ojos brillan suavemente y con la boca construyen
una semisonrisa tiernísima, callada.
También nosotros, aquí, somos actores mudos. Tenemos
brillos suaves, ternuras sucias de sangre seca como niños,
mucho silencio alrededor.
La platea prefiere el film sonoro. ¿Quién hizo esta
película? De este lado de la pantalla, el nuestro, se oyen
muertos soltando vida de a poquito como un crujir de
sueños, los torturados gritan, crepita gente en la prisión, bajo
el estruendo de las botas militares la injusticia es un rugido
infernal. Del otro lado, parece que ven pasar fantasmas
pálidos y ningún piano los anuncia.
Te amo, Mary Pickford, sé que ahora me amas. Entra el
viento y sacude nuestros amores de papel.
UNTERM FREMDEN REGEN XVIII
Der Wind, der in die Küche weht, rüttelt am Plakat
mit dem Gesicht irgendeiner Schauspielerin vom Stummfilm.
Mary Pickford vielleicht. Sie ist schön, ihre Augen
leuchten sanft, und mit dem Mund bilden sie ein leichtes
Lächeln, unheimlich zärtlich und still.
Auch wir hier sind stumme Schauspieler. Wir haben ein
sanftes Leuchten, verschmuddelte Zärtlichkeiten mit
trockenem Blut wie Kinder, viel Schweigen drumherum.
Das Parkett bevorzugt den Tonfilm. Wer hat diesen
Streifen gedreht? Auf dieser Seite der Leinwald, unsere,
hört man, wie Tote allmählich, wie ein Ächzen des Traums,
Leben loslassen, die Gefolterten schreien, Leute
zerknirschen in der Gefangenschaft, unter dem Getöse der
Militärstiefel ist die Ungerechtigkeit ein teuflisches
Gebrüll. Auf der anderen Seite sehen sie scheinbar blasse
Gespenster, und kein Piano kündigt sie an.
Ich liebe dich, Mary Pickford, ich weiß, daß du mich
jetzt liebst. Der Wind weht herein und rüttelt an unseren
Liebesgeschichten aus Papier.