El Libro, tras la duna IX

Rosa carnal del risco, oscuro nudo
de pétalos que abrazan los soles y las lunas
y los aires que soplan desde el mar atezado,
animal que reposa: mira pasar a un niño.

Tú que fuiste mirada y que gobiernas
las horas y los días y las noches
en lo invisible que renace, mira
a un niño abandonar tu paraje aterido.

Míralo despoblar tu reino absorto,
dejar tu compañía para siempre,
el grácil contubernio. Un niño deja
el exento país entre el gorrión y el góngaro.

© Andrés Sánchez Robayna
From: El libro, tras la duna
Valencia: Editorial Pre-Textos, 2002
Audio production: 2002, M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

Das Buch, jenseits der Düne IX

Fleischliche Rose des Felsens, dunkler Knoten
von Blütenblättern, umarmend die Sonnen und die Monde
und die Winde, die wehten vom finsteren Meer,
Tier, das ausruht: sieh, ein Kind geht vorbei.

Du, die du Blick warst und die du regierst
die Stunden und Tage und Nächte
im Unsichtbaren, das wiederkehrt, sieh,
ein Kind verläßt deinen erstarrten Ort.

Sieh, es gibt auf dein selbstvergessenes Reich,
zieht aus für immer aus deiner Gesellschaft,
dem zarten Beisammensein. Ein Kind läßt zurück
das offene Land zwischen dem Spatz und dem Góngaro-Kaktus.

Auf der Grundlage von Interlinearübersetzungen aus dem Spanischen übertragen von Elke Erb