SALM I PARÀBOLA DE LA MEMÒRIA PRÒDIGA

pare meu que ja no ets al poble,
pare meu que potser algun dia jo distretament estimava,
pare meu que te’n vas anar pel carrer sense ganes,
pare meu que potser algun dia molt discret m’estimaves,
per la sang que ens corria tan brava per les venes,
per les faccions de la teva cara que se m’esborren,
com el crit que ofega el meu pit,
pare meu!,
per la cicatriu que et partia sencera el ventre,
pare meu!,
pels tels secrets de la ceba als dits de la mare,
per les tardes tan pàl·lides a la cuina de casa,
pare meu!,
per les veus tan confuses del vespre,
pels crits i pels plors i les terrasses en ràtzia,
pare meu!,
per l'olor de gasoil de la teva roba en tornant de la feina, pare meu,
pels somnis que devien ser teus escolant-se per la pica, pare meu,
pels germans meus escolant-se per la pica,
oh pare meu!,
que retrobi la memòria, la memòria del pare i del fill,
la memòria, la gata vella,
la memòria, oh pare meu!,
el fil que em lliga als teus noms, a les teves mans, al teu crani rotund,
al teu riure que no m’agradava,
al teu ventre partit per la cicatriu del destí,
pare meu!,
que no hagi de cremar mai més la meva memòria, pare meu,
i que no me l’hagi de trobar d’improvís mai més,
disfressada de dona escabellada en gavardina i plors
en una cantonada ventosa de manhattan
quan jo només volia anar a collir fonoll passat el pont dels vermells,
oh pare meu!

pare meu, que trobi tota la memòria, pare meu!,
que trobi intactes les meves condemnes de nena de set anys,
que trobi intactes el fonoll i els gallarets vermells
—gall, gallina o poll, pare meu?—,
que trobi intactes la teva història i la meva, juntes, volent-se, pare meu,
com mai no van poder ser,
com mai no podran ser, ara,
oh pare meu,
pare meu que ja no ets al poble.

© Maria Cabrera Callís
From: La matinada clara
Accent Editorial, 2010
Audio production: Catalunya Ràdio

Psalm und Parabel der verlorenen Erinnerung

vater mein, der du nicht mehr im dorf bist,
vater mein, den ich an manchem tag vielleicht unaufmerksam liebte,
vater mein, der du lustlos auf der straße weggingst,
vater mein, der du mich an manchem unauffälligen tag vielleicht liebtest,
wegen des bluts, das uns so wild durch die adern floss,
wegen deiner gesichtszüge, die mir verschwimmt
wie der schrei, der meine brust erstickt,
vater mein!,
wegender narbe, die deinen bauch ganz teilte,
vater mein!,
wegen des geheimen zwiebelgewebes an den fingern der mutter,
wegen der so blassen nachmittage bei uns in der küche,
vater mein!,
wegen der so verworrenen stimmen des abends,
wegen der schreie und des weinens und der terrassen unter razzia,
vater mein!,
wegen des dieselgeruchs deiner kleidung, wenn du von der arbeit zurückkehrtest, vater mein,
wegen der träume, die wohl deine waren und im ausguss verschwanden,
wegen meiner geschwister, die im ausguss verschwanden,
oh vater mein,
möge ich die erinnerung wiederfinden, die erinnerung des vaters und des sohnes,
die erinnerung, die alte katze,
die erinnerung, oh vater mein!,
den faden, der mich an deine namen bindet, an deine hände, an deinen runden schädel,
an dein lachen, das mir nicht gefiel,
an deinen bauch, geteilt durch die narbe des schicksals,
vater mein!,
möge ich nie wieder meine erinnerung verbrennen müssen, vater mein,
und möge ich ihr nie wieder unvorbereitet begegnen,
verkleidet als ungekämmte frau in regenmantel und tränen
an einer windigen straßenecke manhattans,
als ich nur fenchel pflücken wollte hinter der brücke der roten,
oh vater mein!
vater mein, möge ich die ganze erinnerung finden, vater mein!,
möge ich all meine verurteilungen als siebenjähriges mädchen unangetastet finden,
möge ich den fenchel und die hahnroten mohnblumen unangetastet finden
– hahn, henne, kücken, was wirst du pflücken, vater mein? –
möge ich deine geschichte und meine unangetastet finden, zusammen, sich mögend, vater mein,
wie sie nie haben sein können,
wie sie nie werden sein können, jetzt,
oh vater mein,
vater mein, der du nicht mehr im dorf bist.

Aus dem Katalanischen von Àxel Sanjosé