* * * [Крестьянка поёт о морозе, и вот настаёт зима.]

Крестьянка поёт о морозе, и вот настаёт зима.
С бычьим упорством снега валят на Коростышев,
и ноет крестьянкино сердце, как будто и вправду – душа
попросит – “морозь меня”, – и кто-то её услышит.

Небосвод безобразен, как левый глаз
парикмахерши из райцентра, Васильченко Зинаиды,
и закован нерукотворный источник в стальной каркас,
в то время как правый – удивительный, тёмно-синий.

Wie geht es dir?

„Gut“, sag ich, „gut“.
Hab mich ausgeschlafen.
Hab nichts geträumt.
Bin freiwillig aufgestanden.
Hab in den Spiegel geschaut.
Nichts Ungewohntes gesehen.
Mich an den einen oder anderen Menschen erinnert.
An den einen oder den andern mich nicht erinnert.
Hab die Brösel vom Tisch gekehrt.
Die Rosine gefunden.
Das Fenster geöffnet.
Einmal mich glücklich gefühlt.
Zweimal im Unglück.
Dreimal mich gar nicht gefühlt.
Einmal über den Sinn des Lebens gegrübelt.
Zweimal über die Sinnlosigkeit.
Dreimal gar nicht gegrübelt.
Gehustet.
Nichts hat weh getan.
Nichts gefehlt.
Niemand hat sich um mich gekümmert.
Hab Nachrichten angesehen.
Es wurde ein Band durchschnitten.
Ein Interview gegeben.
Etwas bombardiert.
Zwei Kinder und ein Auto gingen unter
(unabhängig von einander).
Vom Auto war länger die Rede
als von den Kindern.
Hab in den Hof geguckt.
Hab in die Börse geguckt.
Einen Blick geworfen in die Vergangenheit.
Die Verluste gestapelt.
An Entdeckungen mich gefreut.
Die Ereignisse überblickt.
Den Kontext reflektiert.
Das Objekt bewertet.
Zusammenhänge gefunden.
Klarheit über den Grund erlangt.
Die Toten mit einer Schweigeminute geehrt.
Wegen des Liebsten geseufzt.
An meine Mutter gedacht.
Mich umgezogen.
„Gut“, sag ich, „gut“.

Aus dem Litauischen von Cornelius Hell