L’abisme

L’albada és de cristall
i una Lluna de marbre
s’allunya pel ponent.
Dins els teus ulls
viu un silenci dens,
un fred precís
que ens pren la mà
i ens duu molt lentament
fins al llindar,
sense passat,
sense futur,
on tot és fet d’abisme.
T’abraço fort,
m’abraces,
vençuts per aquesta set,
per aquest dolor
que es torna inextingible.
Aprenc a abandonar-me.
La mar i jo
ja som només
la llàgrima.

From: El centre del temps
Edicions 62, 2003
Audio production: Institut Ramon Llull

Der Abgrund

Das Morgengrauen ist aus Kristall
und ein Mond aus Marmor
entfernt sich im Westen.

In deinen Augen
wohnt ein dichtes Schweigen
eine präzise Kälte,
die unsere Hand nimmt
und uns sehr langsam
bis zur Schwelle führt,
ohne Vergangenheit,
ohne Zukunft,
wo alles aus Abgrund gemacht ist.

Ich umarme dich fest,
du umarmst mich,
überwältigt von diesem Durst,
von diesem Schmerz,
der unauslöschlich wird.

Ich lerne, mich zurückzulassen.

Das Meer und ich
sind jetzt
nur noch
die Träne.

Aus dem Katalanischen von Àxel Sanjosé