RDEČE ROŽE

rdeče rože rastejo v nebesih, senca je na vrtu
luč prodira od povsod, sonca se ne vidi
ne vem kako da je potem senca na vrtu, rosa je v travi
okrog so posuti veliki beli kamni da se na njih lahko sedi

hribi okrog so taki kot na zemlji
samo da so nižji in da so videti čisto prhki
mislim da smo tudi mi čisto lahki in da se komaj dotikamo tal
če hodim se mi zdi da se rdeče rože malo umaknejo pred mano

zdi se mi da zrak diši, da je strašno hladen in žgoč
vidim da prihajajo nova bitja
kot da jih nevidna roka polaga v travo
vsa so lepa in mirna in vsi smo skupaj

nekatere ki plavajo sem v zraku zavrti in jih odtrga
zginejo in jih ne vidimo več in ječijo
zdi se mi da je moje telo v žarečem tunelu
da vzhaja kot testo in da potem prši narazen v zvezde

tukaj v nebesih ni seksa ne čutim rok
ampak so vse stvari in bitja popolnoma skupaj
in drvijo narazen da se še bolj združijo
barve hlapijo in vsi glasovi so kot mehka kepa na očeh

zdaj vem da sem bil včasih petelin in včasih srna
da sem imel krogle v telesu ki jih zdaj drobi
kako lepo diham
imam občutek da me lika likalnik in da me nič ne peče

© Tomaž Šalamun
From: Bela Itaka
Ljubljana : DZS, 1972
Audio production: Študentska založba

ROTE BLUMEN

im himmel wachsen rote blumen, schatten im garten
licht dringt von überallher, die sonne ist unsichtbar
ich weiß nicht woher der schatten im garten kommt, der tau im gras
ringsum verstreut große weiße steine um drauf zu sitzen

die hügel ringsum wie auf erden
nur niedriger und mürb anzusehen
ich glaub auch wir sind ganz leicht und berühren kaum den boden
wenn ich gehe scheinen mir die roten blumen ein wenig auszuweichen

mir scheint die luft zu duften, furchtbar kühl und sengend zu sein
ich sehe neue wesen kommen
als legte eine unsichtbare hand sie ins gras
allsamt schön und friedlich und wir sind alle beisammen

manche wirbelt es beim herschweben herum und reißt sie ab
sie verschwinden auf nimmerwiedersehen und ächzen
ich glaube mein körper ist in einem glühenden tunnel
er geht auf wie teig und zerstiebt dann sternwärts

hier im himmel gibt es keinen sex keine hände zu spüren
aber alle dinge und wesen sind völlig beieinander
und streben auseinander um sich noch mehr zu vereinen
farben verdunsten und alle stimmen gleichen einem weichen batzen auf den augen

jetzt weiß ich manchmal war ich ein hahn und manchmal ein reh
ich hatte kugeln im leib dieses jetzt aufreibt
wie schön ich atme
ich hab das gefühl mich bügelt ein eisen und es tut mir nicht weh

Aus dem Slowenischen von Fabjan Hafner
© Fabjan Hafner