In der unaufhörlich dämmernden Welt
wo die Schneeflocken wie angestrahlte Drachen
wo die abgeschrägten Wolken unter dem Gewicht
     der Fahrt aufreißen
ist das Meer ein sülzengraues Branden, immer wird
     dort etwas gesucht
mit leuchtend bunten Fähren, für die Trauer übend.
In der unaufhörlich dämmernden Welt.
Da war ein Abend mit Filmen im Freien and Lichtern
      und glänzenden Stühlen
Glasfetzen von Lampen und klirrende Herzen, die große
Maschinerie des Windes
alles wird zum Segel, wenn man genügend bläst.
In der unaufhörlich dämmernden Welt.
Als sähe man von den Dingen nur noch den Schatten
eine Erscheinung ohne Verwendungszweck
nur eine lautlose Bewegung von Dunkel und Licht
und ein Grimm von Punkten und Strichen hinaus
     aus der Form: die rote Kanne zerfähllt, der Name entfällt
die auf den Fingern zitternden blauen Flecken
sind wirklicher als die Finger.

In der unaufhörlich dämmernden Welt
fliegt das gelbe Laken des Herbstes auf
die Pendel des Schilfs werden dunkler vor den
      Stahltrossen des Wassers.
In der unaufhörlich verdämmernden Welt.
Der Himmel besteht eigentlich aus blauem Plexiglas
das du zwischen den Händen hältst
un wenn du genug davon hast, lässt du los
und das gespannte Plastik flattert davon.
Und ist das dort ein himmelblauer Ball oder in der
      Landschaft ein Loch
alles erinnert an ein anderes
so bin ich der Schlüssel zu deinem Schmertz, oder
     das Eis macht uns beiläufig stumm.

In der unaufhörlich dämmernden Welt
stoße ich mir den Kopf am Hahn, an Wänden, an Ecken
damit das, was in mir im Weg ist, immer
ausweicht und nicht zurückkommt.
Die blinkenden Kontraste des Zebrastreifens.
Und auf den Straßen Herbstfarben, von Dunkelheit,
      Eisen and Auswurf:
sieht das Mädchen dort nicht
seine Jacke ist voller blauen Flecken, sein Kleid
      trieft von Blut.

Wenn nicht einmal der Verlust uns hält
Wer dann
      in der unaufhörlich dämmernden Welt.
Der Wind atmet Silberkugeln in der gewölbten Nacht
in der federhohen Nacht
ich schaue auf Die Ampel, die gelb blinkt. Licht sprich.
Bedeutet es Aufbruch oder Stillstand
flüchtige Erinnerungen an die Sonne
Wasser auf der wogenden Straße
der Regen, den du schwarz nennst, ist durchsichtig
so wie alles, was wirklich wehtut.

Wenn die aufgehende Tür die Haut von der Hand reißt
In der unaufhörlich dämmernden Welt.
Wenn Sätze and Bedeutungen entfallen
und das Zittern eine Bewegung ist, die ihre Richtung
      nicht kennt
in den Luft schnappenden Flammen, in der geschwärzten
      Wolken am Himmelsrand
in der vorausweisenden Stille der Straßen und windigen
      Felder im Innern der fallenden Maschinen
in der knarrenden Bewegung der Weltachse
in Umlauf der erkalteten Sterne
in der Schneeflocke, die auf die Hand fällt

unaufhörlich, unaufhörlich