الأيامُ السَّبْعَةُ للوَقْت VIII

دم من هذا الذي يجري في قصيدتك أيها الشاعر؟
حبالُ الغسيل تَقْطُرُ والغروبُ يَسْفَحُ حمرَته على البيوتِ
الإخوةُ المولودون في الأوقات يملأون السماءَ بالهتاف

ما من أحدٍ غيرِكَ
ما من أحدٍ غيرِكَ

على أيديهم الأصغرُ
عاليا
رفعوه
وكفَّنَهُ صَوْتُه
جسدُهُ الضّاجُ أشْعَلَ حنجرةَ المغني:

منكَ وإليكَ
منكَ وإليكَ

دمٌ في غفلةِ المنعطفِ، في نَمَشِ الصَّبي، في ابتسامتِه المدرسية،
في كتابِ المعلِّمِ، في سؤالِ الصباح،
دم في بُحَّةِ المراهِقةِ، دمٌ في هسيسِ الماء  
دمٌ على الأشجار نستْ من مرَّ ومن سقطَ  ومن صاحَ من ألم...
دمٌ على رداءِ الشَّمسِ، وخيوطُ النهارِ ممزقةً كما لو كانتْ جرما تهتّك.

لسعُ دمٍ ولسعُ رصاصٍ لسعُ أصواتٍ جارحة ٍ
والكلماتُ مقيدةً بسلاسلِ الكلمات.

العينُ الغريقةُ
في صورةٍ
اغرورقتْ بالدمِ
خذْ هذه الصورةَ من عيني، وخذْ جرحَ العينِ.

المئذنةُ تتقصَّفُ وتهوي في سورةِ الفاتحة
وطوالَ النهارِ
طوالَ النهارِ
يداي مبلولتان وخبزي مبلَّلٌ بالدمِ
وكلماتي تنظرني.

دم من هذا الذي لطخ يديك وكلماتك أيها الأعمى؟
أنا لا أكتبُ قصيدةً لكنني أشمُّ القميصَ لأبصرَ.

                                                  ما بين ابريل 2011-وابريل 2012

© Nouri Al-Jarrah
Audio production: Literaturwerkstatt Berlin, 2012

Die sieben Tage der Zeit VIII

Wessen Blut ist es, das in deinem Gedicht fließt, o Dichter?
Die Wäscheleinen tropfen, und der Sonnenuntergang gießt seine Röte über die Häuser
          aus
Die Brüder, die in diesen Zeiten geboren wurden, erfüllen den Himmel mit Parolen

Niemand außer dir
Niemand außer dir

Auf ihren Händen, den Kleinsten
Erhoben sie
Weit in die Höhe
Seine Stimme hüllte ihn in sein Leichentuch
Sein strotzender Körper ließ die Kehle des Sängers aufflammen:

Von dir und zu dir
Von dir und zu dir

Blut in der Achtlosigkeit der Wegbiegung, in den Sommersprossen des Jungen,
           in seinem Schülerlächeln,
Im Buch des Lehrers, in der morgendlichen Frage,
Blut in der Heiserkeit der Pubertät, Blut im Säuseln des Wassers
Blut auf den Bäumen, die vergaßen, wer vorbeigezogen war, wer fiel und wer vor
           Schmerzen schrie...
Blut auf dem Gewand der Sonne, den Fäden des Tages, gerissen als wären sie ein  
           Planet, der geschändet wurde.

Stich eines Blutes und Stich einer Geschosskugel, Stich verletzender Stimmen
Und die Worte sind gefesselt mit den Ketten der Wörter.

Das Auge, versunken
In einem Bild
Füllte sich mit Blut
Nimm dieses Bild von meinen Augen, und nimm des Auges Verletzung.

Das Minarett zersplittert und stürzt unter Koranrezitationen zusammen
Und den ganzen Tag lang
Den ganzen Tag lang
Sind meine Hände nass und mein Brot durchnässt von Blut
Und meine Worte sehen mich an.

Wessen Blut ist es, das deine Hände und deine Worte befleckte, o Blinder?
Ich schreibe kein Gedicht, sondern ich rieche am Hemd, um die Zukunft vorauszusehen.

April 2011 bis April 2012


Übersetzung aus dem Arabischen von Douraid Rahhal und
Barbara Winckler
Redigiert von Günther Orth