الحَوَارِيّون

خَدْشٌ طفيفٌ في القلبْ
لأن الحواريَّ صمتَ عن الحكايا،
والمساءاتُ تجِفُّ. 

الحواريون ذوو العيونِ الطيّبة
ينتظرون دقَّةَ الربِّ على بابِهم
يُنصتون للوصايا العشر
يجدلونَ السَّعفَ مراكبَ وأشرعةً وصُلبانًا
يسكبونَ الطِّيبَ عند موطئ القدم
ثم يفترقون. 

ينزوي الفتى
-الذي حملَ الكتابَ في صدره-
بعدما أعدَّ  العشاءَ الأخير
وينتظرُ الصَّبيَّة التي نسيتْ أن تعيشَ
وأخفقتْ أن تموتْ،
ليُعلِّمَها درسَ السَّامريّ الصالح
ويُحذّرَها من شوكة "زهرة الصبح".

يأتي الصبحُ
يسمعانِ صوتَ الديكْ
فينهمرُ من جديد
-عبر شرفتِها-
رذاذُ الحَيرة.

تجلسُ في ركن الدار
وحيدةً
-كما دائمًا-
يدُها على خدِّها
تنتظرْ. 

بعد برهة 
سيأتي الملكُ الذي يقفُ على البابِ ويقْرع
مَن يسمعُ صوتَه
يفتحُ البابَ ليدخلَ
والعشاءُ مُعدٌّ،
لكن الصَّوتَ لا يأتي
ولا البابَ قُرِع. 
 
عشرون عامًا أخرى
يجِبُ أن تمرَّ
حتى تقفَ الإجاباتُ على الأسئلة،
عشرون عامًا
حتى تُصادفَ البنتُ الحزينةُ
حواريًّا جديدًا
بعينين رطبتيْن
بدلاً من ذاك الذي
صمَتَ عن الحكايا
وتركَ في القلبِ
خدشًا طفيفًا.
يُوجِعُ.


                                                                                         القاهرة/ 8 أبريل 2012

© Fatima Naoot/فاطِمَـة ناعـُوت
From: unpublished
Audio production: Literaturwerkstatt Berlin 2012

Die Jünger

Leichte Schrammen im Herzen,
weil der Jünger zu erzählen aufhörte
und die Abende verdorrten.

Die Jünger mit gutmütigen Augen
warten, dass Gott an ihre Tür klopft,
lauschen den zehn Geboten,
flechten Palmblätter zu Booten, Segeln und Kreuzen,
gießen Öl auf die Fußspuren
und gehen dann auseinander.

Der Junge
- der das Buch im Herzen trägt –
zieht sich zurück,
nachdem er das letzte Abendmahl bereitet hat,
und wartet auf die junge Frau, die zu leben vergaß
und zu sterben verfehlte,
um ihr die Lektion über den guten Samariter zu erteilen
und sie vor dem Stachel des schönen Morgensterns zu warnen.

Der Morgen bricht an.
Beide hören den Hahnenschrei,
und wieder prasselt
- durch das Fenster der Frau –
die Ratlosigkeit herein.

Sie hockt sich im Haus in eine Ecke,
allein
- wie immer -
die Hand an der Wange,
wartet sie.

Bald
trifft der König ein, der an die Türen kommt und anklopft.
Wer seine Stimme hört,
öffnet ihm, bittet ihn herein
an den gedeckten Abendbrotstisch.
Doch seine Stimme bleibt aus
und das Klopfen an der Tür auch.

Zwanzig weitere Jahre
müssen vergehen,
damit sich auf die Fragen Antworten finden.
Zwanzig Jahre,
damit das unglückliche Mädchen
einen neuen Jünger trifft
mit feuchten Augen
statt dem, der
zu sprechen aufhörte
und im Herzen
leichte Schrammen hinterließ,
die weh tun.

                                                                              Kairo, 8. April 2012

Aus dem Arabischen von Leila Chammaa