[Ich gehe eine Straße entlang...]


Ich gehe eine Straße entlang als ginge ich eine Straße entlang
mit Nichts im Kopf, außer mich auf dieser Straße zu denken. Und
doch ist es ein Kreuzweg, der mich beschäftigt. Dieses Gefühl
der eigenen Nacktheit gegenüber allen und vor allem gegenüber
dem eigenen Abgrund, so daß meine Suche nach Formen in einen
Strudel gerät. Nicht ich finde oder bestimme die Form. Sie
wächst heraus aus dem Verschleiß meiner Existenz. Alles was mir
begegnet ist dazu angetan, mich versunken zu machen. So bin ich
auf offenem Meer. Das einzige was mich hält ist die Erinnerung
an jene Richtung, aus der ich gekommen bin: das Kind mit der
Freude an traurigen Geschichten. Seit damals befangen in diesem
Spiel, einer traurigen Jonglage. Wenn wenig zu sehen ist und
wenn es schwer war, das heißt, wenn es viel Trauer gebracht hat,
dann ist es gut. Man kann sagen, dass man nicht mitwächst.

© Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2005
From: Halbschlaf. Tag Nacht Gedanken.
Zeichnungen von Regen Wachsmuth
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag , 2005
ISBN: 3-518-12380-7
Audio production: 2005, M.Mechner / Literaturwerkstatt Berlin

[أمشي في شارع...]

أمشي في شارع كأنني أمشي
الشارع خالي الرأس، إلا من فكرة أني
أمشي في هذا الشارع. لكن ما يشغلني
حقا هو تقاطع الطرقات. هذا الحس
بالعري الذاتيّ في حضرة الجمع
وخصوصا في حضرة الهاوية الذاتية،
حيث بحث عن الأشكال
في تيار عارم، لست من يجد أو
من يحدد الشكل. إنه ينمو من
بقايا وجودي. كل ما يواجهني هو
من أجل غرقي. هكذا أنا في
بحر واسع. ما تبقى لي
ليس سوى ذاكرة الوجه، التي أتيت منها:
الطفل الفرح بالحكايات الحزينة.
مذ ذلك الحين سجين هذه اللعبة،
بهلوانية حزينة. حين يكون
ما يرى قليل وحينما كان صعبا،
أي عندما يأتي بالأحزان الكثيرة،
فإن ذلك حسن. يكون للمرء القول،
إنه لا يكبر معها.

ترجمة: مصطفى السليمان
Übersetzung: Mustafa Al-Slaiman