Odile Kennel
nach Pasárgada
nach Pasárgada
aus dem Fenster schauen, sich vergewissern
dass man existiert, weil die Welt
da draußen existiert. Drinnen
sind Bücher, vielleicht der Gedanke
an ein Kind, das man nie hatte, ist
ein Bett, eine Schreibmaschine.
Ein Telefon, das klingelt, wiederum
Welt nachweist, Töne, elektrische
Signale. Dann hinaus, gehen
durch die Stadt. Die kein Beweis ist
dass es das Drinnen gibt hinter
den Fensterläden, schon eher
der Milchmann, der Zeitungsverkäufer:
Aufblitzen einer Möglichkeit, Falten
im Anzug, Gesten des Alltags,
die Rettung der Substantive
Radfahren, Könige, Lektionen
vom Weggehen, jedes Ding
an seinem Platz
Nach dem Film „O poeta do castelo“ über Manuel Bandeira von Joaquim Pedro de Andrade (1959)