Levin Westermann
[im flur]
[im flur]
im flur liegt eine kalte spur aus stille
und an die nase dringt ein hauch von unbekannt verzogen.
dielen wälzen sich im schlaf und künden von den stimmen,
der musik und auch dem lachen, früher, in der luft.
und wenn man annimmt, dass es blumen gab in dieser bleibe
- und warum nicht – so künden jene dielen auch vom fehlen
dieser blumen, von den farben ihrer blüten und dem bukett
der farben an den fenstern. und wenn man annimmt,
dass das holz der dielen nie vergisst – und warum nicht –
so ist es eine elegie, so kündet all das knarren von der zeit
in enger nachbarschaft, dem liegen mit dem einatmen,
dem ausatmen, dem bis-dass-der-tod-euch-scheidet schweigen.