Lutz Seiler
grossraum berlin,
grossraum berlin,
ein letzte-kolonien-geruch & schwerer
einsatz an den lauben: manche
hängten schlitten glocken, an
den taschen hart & gross gestossne spät-
heimkehrer mäntel, wir
hatten noch stanniol, mal stores in
den kirschen, flaschen, wo man hintrat, auf
die kurzen, braunen hälse. dort
hockten wir zu tisch mit über
spreiztem scheitel paar
pfund augen welpen unterm lid: jäger
zäune, wellasbest für immer oder
ein der-tut-nichts-pitbull im luden
gewirr & kristall-
klare flaschen, erst schwer
vom körper zu trennen, doch leer
in die löcher der ratten
zu graben, die pfeifenden hälse
gegen den westmond. wie gut
tat dann das ratten-klatschen bei
nordwest & was
wir hier jetzt immer haben: dieses
patroullieren aus den schädel spitzen, tags
wenn unser sinnen sorgsam seine schläfen
bettet in der luft lamellen, blanke
nerven an den rinden, wenn
im frühlicht kopf
& leben eines vogels auf
einander schlagen