Christian Steinbacher
Drauf geht der Anblick in die Knie
Drauf geht der Anblick in die Knie
(Heut zeigst du Schwung,
der Ton, er hüpft,
hab wohl geduscht
in aller Früh
mit ei und i:)
Die Stimme nicht / heb ich, mein Knie,
ein Winkel nur, / im Spiegel drin,
seh ich dir zu, / wie du mich siehst,
mich anstarrst, so / als würdest nicht
bemerkt du hier, / obwohl ich weiß,
dass du es weißt, / dass ich es weiß,
dass du drum weißt, / dass ich dich seh,
die Stimme nicht / schenk ich, es spricht
der Finger nur, / gespreizt sein will
sein Taschentrick, / kein lasches Stück,
fast es berück / die Szene, die
wie festgezurrt / als Ausschnitt wirkt
und doch auch läuft / aus wie ein Saft,
wie ungerahmt, / ein Probeschnitt,
die Weite knarrt, / die Saite schnarrt,
wer es verscharrt, / weiß dennoch drum,
nach wirkt auch das, / was niemand weiß,
vergiss die Speis, / verwürz die Sicht,
gesplissen kriecht / der Nerz zum Span,
der Scherz zum Hahn, / die Terz zum Splint,
der Troll zum Splitt, / Geröll zum Zipf,
das el zur Quast, / das e zum i,
das Ei, es rollt / und fällt und bricht,
kein Ferkel schlüpft, / wie man es knüpft
Geradeaus
vorbeigefegt,
es nährt den Weg,
was übergeht,
die Milch,
hingegen manches Wort prallt ab,
wenn du mich einfach übergehst,
die Phase X, Kontur, sie fließt
und flimmert hier geradezu
Geradewegs
vorbeigespäht,
kein krummes Spiel,
es divergiert
Aufmerksamkeit,
die dirigiert,
jetzt hör schon zu,
behäng den Blick,
jetzt mach ihn auf,
gerate wohl,
die Kehle will
gespickt sein wie
ein Projektil,
hier ist kein Ziel.
Wird abgestreift,
was steht noch still,
Verlässlichkeit?
Wo alles nur
noch hüpft, nicht schlüpft
der Kragen hier,
zum Stehen kommt
kein Unterpfand,
komm, fass schon zu
geradezu
geradewegs
Macht selbst die Ruh
sich ihren Klecks,
versteck’s, was hier
nur unterwegs,
die Stimme knüpft
ein ander Ding.