Christian Steinbacher
Dem Übervollen einen Lichtstreif abzuluchsen
Streift, dass es holpern darf,
spielt Ausstand, muckt
nicht auf, wo tags danach erst es
uns ward bewusst, dass da schon wieder,
wo dumpf gewesen es, oder aufgekratzt,
was übersättigt spuckt, ein Aufwurf
und ’s Äderchen, sie jucken nun
daselbst, erneut nach übler Fassung
greif, streife ab
ein übermächt’ges Platzkonzert, nur Käuze,
herrje-, macht Schluss, macht endlich, endlich, endlich
es bleibend trübe oder glänzet eben,
– wo eben dann doch erst nur wieder –
Und nochmals, krumm verknotend klobiges Drängen
vor immer wieder neuen letzten Malen,
auf dass vorm Klumpen spalt sich, was noch senge,
wenn Haut schon schupp, der Rist verfault, so fahl
du greifst ins Volle an geübten Fängen,
streifst über Nacht, beschüttet allemal,
den Horizont, rückst ihn zurecht dir, mengend
den letzten Streif da drein, drauf ab, fatal
sei das noch nicht, nur rein ins Bild verbleib’nder Überhänge,
das, absehbar, blind ausstaffiert zwar, schnall
bald was, und ab, wie hüftfrei, ohne Hänger,
als letzten Trieb beschließ solch schwelend’ Luft
mit blank vorüberweh’nden Flauten,
die da lauten:
(«Und nochmals überzieh die Stränge
sein immer wieder weitres letztes Unmaß,
abgleichend nur, und doch …»)
(«Und nochmals, pur, wie übernächtig …»)
(«Und nochmals, selbst mit gröb’ren Hemden …»)
(«Und nochmals, stumm verkostend …»)