Joachim Sartorius

Auf ein altes Bild

Language: german

Translations: greek (Σ’ έναν παλιό πίνακα), hungarian (Egy régi képre)

Auf ein altes Bild

Das Dekor: Ein Weinstock, davon die Traube.
Noch ein Füllhorn, noch eine Wabe, noch ein Krug.
Davon der Wein.
Ein Olivenbaum, davon die Olive.
Noch eine Brust, ein Euter, davon das Öl.

Auf das sehr nahe sehr Ferne
antwortet der Puder, die Hierarchie,
ein Herzschlagen in braunen Körpern.
Vom braunen Fuß geht der Blick
hinein in blaue oder gelbe Gewänder
zu reichen Stunden: Gelagert vor Krügen,
prallem Quersack, dem Füllhorn.
Davon die Trauer.

Fülle zu zeigen, die verschwinden kann,
wie sie erschienen ist. In diesem Bild,
reglos, ach, verschwendet sie sich.

Translations:

Language: greek

Σ’ έναν παλιό πίνακα

Ο διάκοσμος: ένα κλήμα, κι απ’ αυτό το σταφύλι.

Κι ένας κέρας της Αμαλθείας, και μια κερήθρα, κι ένα σταμνί.

Κι απ’ αυτό το κρασί.

Ένα λιόδεντρο, κι απ’ αυτό η ελιά.

Κι ένα στήθος, ένα μαστάρι, κι απ’ αυτό το λάδι.

Αυτό το πολύ κοντινό πολύ μακρινό

το κάνει η πούδρα, η ιεραρχία,

ένα καρδιοχτύπι σε μαυρισμένα κορμιά.

Από το μαυρισμένο πόδι το βλέμμα

μπαίνει σε γαλάζιες εσθήτες ή κίτρινες

σε στιγμές πλησμονής: μπροστά σε στάμνες,

φουσκωμένα δισάκια, το κέρας της Αμαλθείας.

Απ’ αυτό η θλίψη.

Να δείξεις την αφθονία, που μπορεί να χαθεί,

όπως ακριβώς εμφανίστηκε. Σ’ αυτόν τον πίνακα,

αλίμονο, καταξοδεύεται απαθής.

Language: hungarian

Egy régi képre

Dísze a szőlőtőke, s annak a fürtje.
Meg a bőségszaru, meg a lép, meg a korsó.
Abból a bor.
Egy olajfa, arról az olajbogyó. Még egy
tömlő, még egy csap, abból dől az olaj.

A maskarádé és a hierarchia a
túl közelire túl távolról válaszol.
Barna testek egyetlen szívütése.
Barna lábakról téved a tekintet kék
vagy sárga leplekbe gabalyodva
gazdag óráihoz: korsók előtt hever
a bőségszaru tömött általvetője.
Abból ömlik a gyász.

Teltséget mutatni, mely tűnni kész,
amiként megjelent. Ezen a képen
moccanatlanul, oh, ahogy eltékozolja.

Joachim Sartorius

* 19.03.1946, Fürth, Germany
lives in: Berlin, Germany

Joachim Sartorius wurde am 19 März 1946 in Fürth geboren und wuchs, als Kind eines Diplomaten, in Tunis auf.

Nach abgeschlossenem juristischen Studium (München, London, Straßburg und Paris), war er 12 Jahre im Auswärtigen Dienst in Nordafrika, New York, Istanbul und auf Zypern tätig, danach als Berater für die europäische Kulturpolitik in Brüssel.

Nachdem er ab 1986 in Berlin das Künstlerprogramm des DAAD und eine Abteilung in der Kulturverwaltung des Senats geleitet hat, war Joachim Sartorius ab Herbst 1996 vier Jahre lang Generalsekretär des Goethe-Instituts in München und von 2001 bis Ende 2011 Intendant der Berliner Festspiele.

Joachim Sartorius ist Lyriker und Übersetzer der amerikanischen Literatur. Er veröffentlichte vier Gedichtbände und zahlreiche in Zusammenarbeit mit Künstlern entstandene Bücher. Sein lyrisches Werk wurde in zahlreiche andere Sprachen übersetzt.

Er ist Herausgeber der Gesammelten Werke von Malcolm Lowry und William Carlos Williams, sowie Übersetzer u. a. von John Ashbery, Wallace Stevens und E. E. Cummings.

Joachim Sartorius war Stipendiat der Rockefeller Foundation und des Collegium Budapest, ist Mitglied des PEN und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, sowie Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin. Er ist Mitglied des PEN Emergency Fund und des Internationalen Schriftstellerparlaments.

Joachim Sartorius lebt in Berlin.

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