Jeg kan hva tid som helst bli grepet av en plutselig udødelighetens galskap

Jeg kan hva tid som helst bli grepet av en plutselig udødelighetens galskap og
også bli besatt av alle de liv som til nå er gått med.
Besatt av at jeg selv har overlevd, av dagene som eter de elskende opp
av den uopphørlige avlyttingen av kroppens røde indre.
Jeg er blitt gal, men er beskyttet mot nordavinden og er omgitt av varsler.
Kneskålene er fylt av sølv og blodvann. En nattmester messer og en mamma
står bøyd over meg.
Om dagen er håret hennes dekket av et tranebærfarget skjerf.
Om natten henger det ned i ansiktet mitt mens hun våker over meg, og det er nå
mens jeg som novise ligger og prøver ut mitt fremtidige dødsleie, det er nå
i den korte stunden det varer før hun tenner en lampe og det glimter
i en innfattet stein hun bærer i øret, at varslene tar form.
Det er her i sonen mellom barndommen og guds rike at hun gir tegn til
nattmesteren og livgiveren, og rommet utvider seg på ny til et større rom
der jeg skal våkne opp og forelske meg igjen, forlove meg.

© Aschehoug
Aus: Paradiseffekten
Oslo: Aschehoug, 2004
Audioproduktion: 2007, Skrivekunst-akademiet i Hordaland

Samtene Züge, Gedicht

Metropole des Traums,
der Ozean für den Sand,
oder der Märtyrer oder das geliebte Ungeheuer?
Bin ich der Hungerzustand?
Bin ich die hartnäckige Geduld der Lippen?
Bin ich der Geruch des Kaffees des Geruchs des harten Lärms
des Füllens und Leerens beim Saugen,
bin ich, indem ich die Welt schaffe, das Tier?
Das Tier trinkt.
Zerreißt sein Gesicht.
Das Tier zerreißt sein Gesicht,
gibt Knochen, Chef des Sandes, der Schlösser der Rothaarigen
Ich bin Wörter an Muskeln gebunden.
Das zum Verkauf angebotene Tier, der Geruch der Sache,
die Ordnung und der Geruch der Sache,
gelbe Erde in jeder Silbe.
Das Tier sagt:
„Ich erschöpfe meine Wärter.“
Ich sage:
„Lass den Kopf schmelzen. »
Aber welchen Kopf soll ich finden, wann schreien.
Ich bin ein Mann, der auf seine Sorgen geklettert ist,
und die Ohnmacht, und den Schmerz,
und das gewöhnliche Gebet, und den Tod.
Das Tier ist weder durchschaubar noch beunruhigt.
Ich bin ein Gebilde von Zitternden.
Bilder von Armen mit abgeschnittenen Händen.
Ich träume von nach Himmel stinkenden Wiegen.
Meine Wärter erschöpfen mich.
Wasser vom Papst der Wut.
Lass den kaputten Kopf.
Lass den wahren Kopf.
Für eine verbotene und schöne Ewigkeit.
Sie spricht, Prinzessin der Scheiße.
Sie ist die ewig Zitternde.
Name der Offenbarung, Schatten mit einem Steifen.
Lass den Kopf, abgeschlagen, aufrecht , zerbrechlich, leicht,
mit frischem Zement verschmiert.
Bäche von schwarzen Lippen.
Die Zeichnung eines Wappens.
Der Kopf leer,
die Anzahl von tausend Leib Gottes der Hausfrau
von tausend verkratzten Dingen von schwachen, gereizten Tieren
von Gott will, Gott geht, Gott friert,
von vom Mond verjagten Insekten
die schreien, Gott will, Gott bestraft, Gott fürchtet sich,
vor Schrillen, vor Panik, vor plötzlichen Fremden,
vor dichten Geburtstagen, vor dichten Familien,
vor „wo sind die lieb-meine-Augen!“.
Lass den Kopf schmelzen. Lass.
Ich buchstabiere hier meinen Vornamen nicht,
ich beginne erneut, ich zähle nicht einszwei,
ich schreibe für den anderen Roger, ich bin der Herr, ich träume:
Sie wartet, sie schwitzt, sie beißt sich das Innere der Wangen,
sie ist die Wahre, die das Wahre streichelt,
sie ist Leben, sie ist Brüste, sie ist Arsch,
die Lust durchdringt sie
wie ein blaues Kreuz im blauen Himmel.

Übersetzt aus dem Französischen von Hildegard Grüter und Christa Japel