A Call

That subtle, arching force
Which stirred the hills for us
Along the Morib road,
Pushed sunlight into shadow,
Drew the rainbow taut
To make our secret language
Bid everything to live, turned
My ache and wanting beautiful.  

It is not gone, not passed.
There is uncommon burning here.  

Therefore, these gifts
Of many kinds with power
Eluding time: a tree by 
A ruined temple; moon-silvered
Ride; shrewd reclining gods;
A cry within the womb
Shaking roots of memory;
Rose persisting on the stem;  

Contours of a kalpa; mead
Burnishing the lip of a horn; 
Capes and oceans yet unfelt;
Lovely disordered waves;
Simplicities of a mending touch;
The joy of an uncanny, mutual,
Quick disarming thought;
A sudden sunset, a quietude
Sweeping across the sawas
To keep us whole,  

As the hills insist,
As the sunlight looms.

© Edwin Thumboo
Audioproduktion: The Literary Centre and Sing Lit Station

Ein Ruf

Die sanfte, wölbende Gewalt,
Die die Hügel uns erschüttert
An der Morib Road entlang,
Schob das Sonnenlicht in Schatten,
Zog den Regenbogen straff,
Gab uns Sprache, gab uns Kraft,
Leben um uns neu zu wecken,
Wunsch und Weh mir zu verwandeln.

Nicht vergangen, nicht vorbei.
Brennt hier immer wieder neu.

Daher also die Geschenke,
Gaben vieler Art mit Macht,
Der Vergängnis auszuweichen: Baum
Bei dem zerstörten Tempel; Ritt
Bei Mondlicht, silberhell; Götter, ganz entspannt und schlau;
Weinen aus dem Mutterleib,
Das die Wurzeln zittern lässt, Wurzeln der Erinnerung;
Rose, die am Stiel verharrt;

Kontur eines Äons; Met,
Der am Rand eines Trinkhorns erglänzt;
Ungefühlte Kaps und Meere;
Wunderbares Wellenchaos;
Heilsame Berührung, einfach so;
Freude an Gedankenübertragung,
Unheimlich und rasch entwaffnend;
Ein jäher Sonnenuntergang, Friede
Streicht über die Hirsefelder,
Hält uns zusammen,

Wie die Hügel bestehen,
Wie das Sonnenlicht dräut.

Übersetzung: Norbert Hummelt