Rana Sobre Piedra

Ayer estaba en la selva, 
saltando
como rana sobre piedra
resbalando, 
buscando el hueco dónde poner el pie
musgo, viejo verde.
En uno de esos pozos,
entre muchas rocas preciosas, 
nacían las cascadas y las mariposas. 
Mi hija despertó la creciente
batiendo el río con sus piernas gordas y fuertes,
una espuma blanca con su luz.
Una rama con incontables
bananitas bocadillo,
dedos dulces de gorila. 
Ayer estaba a la vera de un camino,
desde una cuatro por cuatro estacionada
sonaba cumbia vallenata.
A todo volumen. 
Cuatro personas tomaban cuatro cervezas,
comían “detoditos”,
jugaban al tejo:
“Hágale hágale, hágale”. 
Caía el sol, ahí,
entre esas cuatro montañas. 
Yo había ido a comprar papel higiénico
pero me compré una cerveza
y subí hasta una loma,
campanitas amarillas, campanitas blancas
puntitos. Bastones de obispo.  
Trepé a un árbol  
y me fumé un cigarro
como la paloma blanca,
cortando la flor. 
Lo que no puedo pensar sobre todo existe.
Como antes las mariposas,
ahora nacían las nubes,
y los picos de las montañas eran las rocas desafiantes
¿En qué hueco poner el pie?
Me gustaría saber más del mundo, 
bajo el sol: usar sombrero, manga larga.
Comer la fruta,
sólo lo que cae.
Pero alimentamos a los peces en parques recreativos
Hundimos nuestros pies en el barro
para que unas tortuguitas
nos chupen los dedos. 
Cosquillas.
Los ojos que te miran
se cierran en los tuyos.

© Tálata Rodríguez
Aus: Tanta ansiedad
Madrid: Lapsus Calami-Caligrama, 2015
Audioproduktion: Haus für Poesie / 2017

Frosch auf Stein

Gestern war ich im Wald
und sprang
wie ein Frosch auf Steine,
rutschte
und suchte eine Stelle, auf die ich meinen Fuß setzen konnte,
Moose, altes Grün.
Aus einem der Schächte
zwischen vielen glänzenden Felsen
sprudelten die Wasserfälle und die Schmetterlinge.
Meine Tochter sorgte für hohe Wellen,
indem sie den Fluss mit ihren dicken, starken Beinen schlug,
ein weißer Schaum mit Lichtkronen.
Ein Büschel unzähliger
Zwergbananen,
süße Gorilafinger.
Gestern stand ich am Wegesrand,
aus einem parkenden Jeep
tönte Cumbia Vallenata.
Voll aufgedreht.
Vier Personen tranken vier Biere,
aßen De Toditos-Chips
spielten Tejo:                                     
„Auf geht’s, auf geht’s, auf geht’s.“
Die Sonne ging unter, dort
hinter den vier Bergen.
Ich ging Klopapier kaufen,
kam aber mit einem Bier zurück
und stieg eine Hügel hinauf,
gelber Hibiskus, weißer Hibiskus
Kleine Punkte. Fackel-Ingwer.
Ich kletterte auf einen Baum,
rauchte eine Zigarette
und schnitt eine Blume ab
wie die weiße Taube.
Das, was ich nicht denken kann, existiert einfach.
So wie vorher die Schmetterlinge
erschienen nun zahlreiche Wolken
und die Gipfel der Berge ragten herausfordernd empor.
In welche Lücke setze ich meinen Fuß?
Ich wüsste gern mehr über die Welt,
in der Sonne gilt: einen Hut aufsetzen, lange Ärmel tragen.
Obst essen,
nur das, was fällt.
Doch wir füttern Fische in den Naturparks.
Tauchen unsere Füße in den Schlamm,
damit ein paar Schildkröten
uns die Sohlen lecken.
Kitzeln.
Die Augen, die dich ansehen,
schließen sich in deinen.

Aus dem argentinischen Spanisch von Timo Berger