Fracaso

Cuanto he tomado por victoria es sólo humo.

Fracaso, lenguaje del fondo, pista de otro espacio más exigente,
              difícil de entreleer es tu letra.

Cuando ponías tu marca en mi frente, jamás pensé en el mensaje
              que traías, más precioso que todos los triunfos.
Tu llameante rostro me ha perseguido y yo no supe que era para
              salvarme.
Por mi bien me has relegado a los rincones, me negaste fáciles
              éxitos, me has quitado salidas.
Era a mí a quien querías defender no otorgándome brillo.
De puro amor por mí has manejado el vacío que tantas noches
              me ha hecho hablar afiebrado a una ausente.
Por protegerme cediste el paso a otros, has hecho que una mujer
              prefiera a alguien más resuelto, me desplazaste de oficios suicidas.

Tú siempre has venido al quite.

Sí, tu cuerpo llagado, escupido, odioso, me ha recibido en mi más
              pura forma para entregarme a la nitidez del desierto.
Por locura te maldije, te he maltratado, blasfemé contra tí.

Tú no existes.
Has sido inventado por la delirante soberbia.
¡Cuánto te debo!
Me levantaste a un nuevo rango limpiándome con una esponja
              áspera, lanzándome a mi verdadero campo de batalla,
              cediéndome las armas que el triunfo abandona.
Me has conducido de la mano a la única agua me refleja.
Por ti yo no conozco la angustia de representar un papel,
              mantenerme a la fuerza en un escalón, trepar con esfuerzos propios,
              reñir las jerarquías, inflarme hasta reventar.
Me has hecho humilde, silencioso y rebelde.
Yo no te canto por lo que eres, sino por lo que no me has dejado
              ser. Por no darme otra vida. Por haberme ceñido.

Me has brindado sólo desnudez.

Cierto que me enseñaste con dureza ¡y tú misma traías el cauterio!,
              pero también me diste la alegría de no temerte.
Gracias por quitarme espesor a cambio de una letra gruesa.
Gracias a ti, que me has privado de hinchazones.
Gracias por la riqueza a que me has obligado.
Gracias por construir con barro mi morada.
Gracias por apartarme.
Gracias.

(1996)

© Rafael Cadenas
Aus: Obra entera. Poesía y prosa (1958-1995)
Valencia, España: Editorial Pre-Textos, 2007
Audioproduktion: Fondo de cultura económica (FCE), Mexiko

Scheitern

Alles, was ich für einen Triumph hielt, war Schall und Rauch.

Scheitern – Sprache des Grundes, Spur eines anderen fordernden Raums,
           es ist nicht leicht, dich zwischen den Zeilen zu lesen.

Bis du mir dein Mal auf die Stirn setztest, hatte ich mir nie Gedanken über
           deine Botschaft gemacht, die schöner ist als alle sonstigen Trümpfe.
Dein leuchtendes Antlitz folgte mir, um mich zu retten
           – ich wusste es nicht.
Du hast mich in den toten Winkel verbannt, mir die leichten Erfolge madig
           gemacht, sämtliche Auswege zugestellt.
Mich in Schutz nehmen wolltest du, und gabst mir doch keine Leuchtkraft.
Aus reiner Liebe zu mir hast du die Leere betrieben, die mich so viele                     Nächte lang wie im Fieber zu einer Abwesenden sprechen ließ.
Aus lauter Schutzbedürfnis hatten immer die anderen Vorfahrt, du hast es            geschafft, dass diese Frau den Beherzteren vorzog, deinetwegen
           verschob ich jedes
selbstmörderische Treiben.

Immer kamst du, um mir zu helfen.

Ja, dein zerschundener, bespuckter, widerwärtiger Leib hat mich in                         Reinform empfangen, um mich zurück in die untrügliche Wüste zu
           schicken.
Wahnsinnig geworden verfluchte und beschimpfte ich dich, lästerte dir.

Es gibt dich gar nicht.
Du bist die Erfindung eines irrsinnigen Hochmuts.
Wie viel ich dir schulde!
Du hast mich aufsteigen lassen zu neuem Rang, mich mit grobem
           Schwamm sauber gehalten, auf ein richtiges Schlachtfeld geworfen
           mit Waffen, die sich nichts als dem Triumph hingeben.
An der Hand hast du mich zu dem einzigen Wasser geführt, das mich              reflektiert.
Durch dich ist mir jeder Rollenzwang unbekannt, ich halte mich an die
           Wucht der Stufen, die ich aus eigener Kraft erklimme, Hierarchien
           überspringe, hochmütig bis zum Abwinken.
Deinetwegen bin ich bescheiden, schweigsam und aufmüpfig.
Ich besinge dich nicht für das, was du bist, sondern für das, was du mich
           nicht sein ließest; dafür, dass kein anderes Leben drin war; dass du
           so eng anliegst.

Du hast mir nur Blößen geboten.

Gewiss, du hast mich mit Sprödigkeit unterrichtet und brachtest deine
           brennbaren Flüssigkeiten mit! Aber es machte auch Freude, dich
           nicht mehr fürchten zu müssen.
Danke, dass du mich vom Material befreit hast, im Austausch gegen eine     materiale Schrift.
Danke für den von dir verhinderten geschwollenen Hochmut.
Danke für den Reichtum, zu dem du mich verpflichtet hast.
Danke, dass du mir ein Haus aus Schlamm gebaut hast.
Danke für meine Beseitigung.
Vielen Dank.

Aus dem venezolanischen Spanisch von Geraldine Gutiérrez-Wienken und Marcus Roloff