JE NEIGE (3)

Voix autres

Un meurtre fait grumeaux,
de désir il pleut quand je bois, il est ma sueur quand je suis hanche

vous pouvez pendre les lais par les pieds, rien ne sortira de leur poche,

Et brandir les archives, vous ne savez rien,
Et le tissu de l’oreiller, et le souvenir des larmes

à la première lumière du matin,

Qui fait torche autrement que la dernière du soir,

car elle n’est pas vague

Et qu’elle éclaire les organes,

Et qu’on est humble et sans défense au souvenir

à six heures,

Et que le jour est plus lourd que les genoux alors

exhibez-vous les fibres de l’oreiller ?, le seul à qui j’ai parlé / entre les actes / entre les mots / murmures à l’étoffe

Et
pour tenir la fissure j’ai dessiné des strophes le matin à la chaux vive
rempli la fiction de
chairs vivantes
Entre les mots se passe ma vie blanche,
qui charrie quelques glissades hors du chemin

Toutes les voix

Et si les coiffes
Et / les gros

poissons
pourriront avec nos visages noirs, morts en terre
sans plus de lèvres
En lapidant les atours, Reste l’amour

© Laure Gauthier
Aus: je neige (entre les mots de villon)
Paris: LansKine, 2018
Audioproduktion: Haus für Poesie, 2021

ICH SCHNEIE (3)

Andere stimmen


Ein blutvergießen macht klümpchen,

es regnet, wenn ich trinke, es ist mein schweiß, wenn mich hüftig verlangt


sie können die leichs an den füßen aufhängen, nichts wird aus ihren taschen fallen,


Und mit dem archiv wedeln, sie werden nichts erfahren,

Und dem bezug des kopfkissens, und der erinnerung an tränen


im ersten licht des morgens,


Das anders fackel wird als das letzte am abend,


denn es ist nicht vage


Und es erhellt die organe,


Und man ist demütig und ohne verteidigung gegen die erinnerung


um sechs uhr,


Und weil der tag schwerer ist als die knie, tragen sie


dann die fasern des kopfkissens zur schau?, jenes einzigen, mit dem ich zwischen den akten / gesprochen habe / gemurmel in den stoff


Und

um den riss zu halten, habe ich die strophen am morgen

in den branntkalk gezeichnet

gefüllt die fiktion mit lebendigem fleisch

Zwischen den wörtern spielt es sich ab: mein weißes leben,

das ein paar abschweifungen vom weg mit sich karrt


Alle stimmen


Und wenn die bundhauben

Und / die großen


fische

mit unseren schwarzen gesichtern verwesen, tot in der erde

schon ohne lippen

Bleibt, allen aufputz

Steinigend, die liebe

Aus dem Französischen mit Unterstützung der Autorin von Andreas Unterwegerzuerst in: MANUSKRIPTE #215, APRIL 2017