BIĆU OPAK BABAC

Vidim biću opak babac,
Mršava kao pljoska
Kao i sad što sam.

Ne od onih debelguzih
Što valjaju za sobom zadnjice,
Kako veli Selin.

Ne od onih dobroćudnih baba-tetaka
Uz čije je meke i punačke mišice
Lepo prisloniti obraz.

Više nalik onim strašilima za ptice
U našim baštama
Punim rumenih paradajza
Kao dečijih obraza.

Ima takvih bakutanera
Živahnih i ljutih kao osice
Sa očima navrh čela,
Sve vide, sve čuju, i imaju primedbe –
Gunđala od rođenja.

Zvocaću i torokaću povazdan.
Kokodakaću kao kvočka pilićima
O vremenima kada bejah
Mlada i zgodna cura,
I kada momke vrteh oko malog prsta.

Ždrepce i pastuve dok krotih
Sevom oka, sevom suknje.
Prećutkujući sva neverstava
I sve jade,
Kao izgubljene bitke general.

Kao bapcu sve će mi biti dozvoljeno.
Da igram bridž i da plešem
Okretne igre moga doba.
Okretaću se i saplitati
O sopstvene štapičaste noge,
Udenute u trup kao čačkalice u ćevap.

Bakutaner i po!
Klicaće i aplaudiraće mi,
Mladi pametnjakovići skupljeni oko mene.

Bakuta kao reš kifla sa susamom –
Takva ću biti,
Svakom zapadaću za zube, kao i ranije.

Dok sa velikim šeširom i haljinom do poda
Budem šetala po predelima bivšeg života,
Mirišući žutilovku, diveći se vresu,

O svaki čičak zakačinjući podsuknju-dušu.

© Radmila Lazić
Audioproduktion: Drugi program Radio Beograda / PEN centar Srbije

Eine schlimme Alte werde ich

Eine schlimme Alte werde ich, 

Nichts als Haut und Knochen, 

Wie auch jetzt. 


Nicht wie jene Fettsteißigen, 

Die – wie Céline bemerkte – 

Ihre Ärsche hinter sich her schleppen. 


Nicht wie jene gutmütigen Großtanten, 

Auf deren drallen und weichen Armen 

Die Wange gerne ruht. 


Eher wie die Vogelscheuchen 

In unseren Gärten 

Voller Tomaten 

Rot wie Kinderbäckchen. 


Es gibt solche Alten, 

Quirlig und stechend wie kleine Wespen 

Mit ausgestreckten Fühlern, 

Die alles sehen, alles hören und ihren Senf dazu geben. 

Nörglerinnen von Geburt an. 


Den ganzen Tag werde ich meckern und schnattern, 

Wie eine Henne zu ihren Küken gackern 

Von den Zeiten, als ich, 

Ein junges hübsches Mädchen, 

Die Männer um den kleinen Finger wickelte. 


Und junge Hengste zähmte 

Mit einem Aufblitzen des Auges, mit einem Aufblitzen des Rockes. 

Aber verschweigen werde ich alle Seitensprünge 

Und Enttäuschungen, 

Wie ein General seine verlorenen Schlachten.


Als alte Frau werde ich alles dürfen. 

Bridge spielen und aufs Parkett legen 

Die Modetänze meiner Zeit. 

Ich werde mich drehen und stolpern 

Über die eigenen staksigen Beine, 

Die im Körper stecken wie Zahnstocher in einem Ćevapčić. 


Eine tolle Alte! 

Höre ich schon jubeln und applaudieren 

Die jungen Klugscheißer um mich herum. 


Eine Greisin wie ein hartes Sesamhörnchen – 

So werde ich sein. 

Und jedem zwischen den Zähnen stecken bleiben, wie eh und je. 


Wenn ich dann mit einem breitkrempigen Hut und im bodenlangen Kleid 

Durch die Landschaft meines vergangenen Lebens wandere, 

Den Duft des Ginsters einatme, das Heidekraut bewundere, 


Bleibe ich an jeder Distel hängen mit meinem Unterrock – der Seele. 

aus: Radmila Lazić, Das Herz zwischen den Zähnen. Gedichte. Aus dem Serbischen von Mirjana Wittmann und Klaus Wittmann, Leipziger Literaturverlag 2011