Patrice Delbourg

französisch

Roland Erb

deutsch

Ecchymose etc

il venait chaque midi
manger son museau de bœuf
sur la petite table près du téléscripteur
il prenait un pichet de cahors
presque toujours deux desserts
lisait l’équipe de très près
cochait les scores des équipes du nord

un jour on apprit qu’il était mort
par la voix d’un joueur de loto
un fric-frac qui avait mal tourné
—la tête comme du sirop de framboise—
précisa un quidam en allongeant sa mominette
zut alors dit la buraliste
alignant ses paquets mentholés
je l’avais encore vu samei
ça fait tout chose

station arts et métiers
un peu de pesanteur
le byrrh est dans les verres
les vétérans entrechoquent leurs dominos
marie exagère sa poudre de riz
mi-flanelle mi-daim il disait toujours
ne plus hésiter       ne plus reculer
   devant rien ni personne
aller jusqu’au bout du chemin        de toutes ses forces
n’écouter que son impérialisme

Aus: Ecchymoses et caetera. poèmes 1974-2004
Paris: ed. Castor astral, 2004
Audioproduktion: Printemps des Poètes 2006

er kam jeden Mittag

er kam jeden Mittag
sein Ochsenmaul essen
auf dem kleinen Tisch neben dem Fernschreiber
er trank einen Krug Cahors
nahm meistens zweimal Nachtisch
las l’équipe die Augen dicht an der Schrift
kreuzte die Punkte der Mannschaften von Nordfrankreich an

eines Tages hörten wir von einem Lottospieler
daß er gestorben war
ein Einbruch war schiefgegangen
- sein Kopf sah aus wie Himbeersirup -
ergänzte jemand der grade seinen Absinth verdünnte
verdammt sagte die Tabakhändlerin
die ihre Mentholzigaretten stapelte
am Samstag hatte ich ihn noch gesehen
das ist ja ein Hammer

Metro Arts et Métiers
etwas betretene Stimmung
der Byrrh steht in den Gläsern
die Alten klappern mit den Dominosteinen
Marie trägt zuviel Reispuder auf
halb Flanell halb Wildleder sagte er immer
nicht länger zögern     keinen Rückzieher machen
                                                             vor niemand und nichts
bis zum Ende gehen           mit aller Kraft
nur auf den eigenen Imperialismus hören

Aus dem Französischen von Roland Erb

©Printemps des Poètes