HILL TARA

нить скифских ковров на земле древних кельтов.
ослепительна зелень для взора привыкшего к мягким
оттенкам центрально азиатских степей

Приду к истокам континента,
чтоб мимолётность времени понять
и поклониться древним духам в камне.
Хранят они безмолвно,строго
знаки силы и величия ушедших предков.
Здесь у кромки земли,
под магическим небом рассыпаны звёзды,
они вели нас всегда, таинственно мерцая.
Солнце дарило день, не разделяя, но любя,
неизменно двигаясь с востока на запад,
оно привело меня сюда...
И вот стою я у кромки земли,
по зову древних придя.
Понимаю, как мала земля.
Ветер с океана будоражит мысли.
Пастушья свирель нежной мелодией
донесёт из глубины веков значение образов,
рассеяв туман не знания.

07.06.2005 Ирландия

© Sainkho Namtchylak
Audioproduktion: 2006, Literaturwerkstatt Berlin

Hügel von Tara

Fäden skythischer Teppiche dort in der Erde der alten Kelten
wie blendend dies Grün für einen Blick, der an die weichen Töne der
                                                                         zentralasiatischen
Steppe gewöhnt ist

Zu den Ursprüngen des Kontinents komme ich,
um die Flüchtigkeit der Zeit zu begreifen
und mich vor den alten Geistern im Gestein zu verneigen.
Sie wahren schweigsam, streng
die Zeichen von Kraft und Größe vergangener Ahnen.
Hier am Rand der Erde,
unter einem magischen Himmel, übersät von Sternen,
die uns immer schon leiteten, geheimnisvoll blinkten.
Und eine Sonne wurde uns gegeben, die uns ungeteilt liebt,
immerzu in Bewegung, von Osten nach Westen.
Sie hat auch mich hierhin geführt ...
So stehe ich am Rand der Erde,
wohin mich die Alten riefen.
Ich begreife, wie klein die Erde ist.
Wind vom Ozean her, Wind, der die Gedanken aufwühlt.
Die Hirtenschalmei wird uns bald mit ihrer sanften Melodie
aus den Tiefen der Jahrhunderte die Bedeutung all der Figuren zutragen,
wenn sie den Nebel, nicht das Wissen, zerstreut hat.

Aus dem Russischen von Hendrik Jackson