Luuk Gruwez

niederländisch

Andreas Ecke

deutsch

De zwijger

Ze huren mij voor feesten en partijen
ter wille van mijn veelbesproken zwijgen
waarmee ik hen vermaken moet
als uitgelezen lekkernij.

Ik word voortreffelijk vergoed,
gevierd, vereerd, gesavoureerd
voor elk uur stilte uit mijn mond.
En met een koele handschoen van glacé
mag een der fraaiste dames mij soms aaien,
genadeloos langs kin en wang.
Mijn lijf blijft stil, een willoos lijk.

Hún mond staat open als een gulp.
Ik ben hun kippenkluif, hun pruim met spek,
hun bitterbal, de made in hun kaas:
de vulling voor een ziel die zich verveelt.
Ik ben hun allerliefste tamme knecht,
begaafd met een voornaam gebrek.

En wordt het laat, dan moet ik hen verlaten.
Dan ben ik moe van hun geschater.
Ik neem een bad en spoel hen van mij af.

Want ik wil niemand mee naar bed
en ik verzwijg dat ik besta,
zelfs bang om in mezelf te praten,
als stonk ik in mijn slaap nog uit hun bek.

© beim Verlag
Aus: Dikke mensen
Amsterdam: De Arbeiderspers, 1990
Audioproduktion: het beschrijf, brüssel 2002

Der Schweiger

Sie mieten mich für Feste und für Parties,
mein vielbesprochenes Schweigen zu erleben,
mit dem ich sie erfreuen soll,
als auserlesene Köstlichkeit.

Ich werde fabelhaft bezahlt,
gefeiert, verehrt und hoch geschätzt
für jede Stunde Stille aus meinem Mund.
Und dann, mit kühlem Handschuh aus Glacé,
darf eine der Schönsten mich vielleicht streicheln,
gnadenlos über Kinn und Wange.
Mein Leib bleibt still, ein Leichnam, willenlos.

Ihre Münder stehn offen wie Hosenschlitze.
Ich bin ihr Hühnerbein, Pflaume mit Speck,
Krokettenkloß, die Made im Käse:
die Füllung für eine gelangweilte Seele.
Ich bin ihr allerliebster zahmer Knecht,
begabt mit einem feinen Defekt.

Und wenn es spät wird, muß ich sie verlassen.
Dann bin ich müde von ihrem Gewieher.
Ich nehme ein Bad und spüle sie ab.

Denn ich will mit niemandem ins Bett,
und ich verschweige, daß es mich gibt,
scheue mich sogar, mit mir selbst zu sprechen,
als könnte ich im Schlaf noch aus ihrem Mund stinken.

Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke